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DIW-Energieexpertin Kemfert schließt nicht aus, dass die Industrie ihren Gasverbrauch drosseln muss

Archivmeldung vom 23.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
De-Industrialisierung in Deutschland (Symbolbild)
De-Industrialisierung in Deutschland (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Energieexpertin Claudia Kemfert schließt nicht aus, dass die Industrie wegen der Zuspitzung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine den Gasverbrauch drosseln muss. Dazu könne es im allerschlimmsten Fall kommen, sagte Kemfert der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Die Expertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) erläuterte, es hänge entscheidend von der Entwicklung der Krise ab, "ob und wann es zu Lieferunterbrechungen oder gar Ausfällen kommt. Ohne Frage sind wir in einer ernsten Situation, inmitten eines fossilen Krieges." Deutschland könne aber einen Teil seines Gases aus anderen Quellen beziehen. "Zudem sind wir am Ende des Winters." Es sei deshalb unwahrscheinlich, dass es kalt werden könne in deutschen Wohnungen.

Deutschland deckt nach den Worten von Kemfert etwas mehr als 50 Prozent seines Gasbedarfs durch Importe aus Russland, außerdem etwa 30 Prozent des Ölbedarfs. Sie betonte vor diesem Hintergrund: "Die beste Antwort auf fossile Energiekriege ist die Energiewende mit mehr erneuerbaren Energien und Energiesparen." Zwei Dinge sollte der Staat ihrer Ansicht nach tun, um für bezahlbare Energiepreise zu sorgen: "Erstens: erneuerbare Energien ausbauen und das Energiesparen fördern. Und zweitens: die CO2-Einnahmen pro Kopf an die Haushalte rückerstatten." Dies entlaste vor allem Niedrigeinkommensbezieher.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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