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RWE droht Milliarden-Strafe im Gasstreit

Archivmeldung vom 11.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der RWE AG in Essen. Bild: Baikonur / de.wikipedia.org
Zentrale der RWE AG in Essen. Bild: Baikonur / de.wikipedia.org

Dem angeschlagenen RWE-Konzern droht eine Milliarden-Strafe in einem Handelsstreit mit dem arabischen Gaskonzern Dana Gas. Dana Gas teilte mit, dass die RWE-Handelstochter Supply & Trading (RWEST) eine Vertraulichkeitsvereinbarung gebrochen habe: "Ein Schiedsgericht hat nun bestätigt, dass RWEST eine Vertraulichkeitsvereinbarung gebrochen hat, was die Interessen von Dana Gas und Crescent Petroleum verletzt. In der zweiten Jahreshälfte 2015 soll der Umfang des entstandenen Schadens quantifiziert werden", zitiert die "Rheinische Post" eine Mitteilung von Dana. Laut Branchenkreisen will Dana Schadenersatz in Milliarden-Höhe von RWE fordern.

"Ich kann bestätigen, dass RWE Supply & Trading sich mit Dana Gas und Crescent Petroleum in einem laufenden Schiedsverfahren vor dem Internationalen Schiedsgericht in London befindet. Wir erwarten eine Beendigung des Verfahrens 2016", sagte die RWE-Sprecherin der Zeitung. Das Verfahren sei aber nicht gerechtfertigt.

Dennoch hat RWE zur Halbjahresbilanz 2015 Vorsorge getroffen. Das neutrale Ergebnis sank unter anderem wegen der Bildung von Vorsorgen für Rechtsrisiken um 585 Millionen Euro. RWE räumte in dem Lagebericht bereits ein: "Für potenzielle Verluste aus schwebenden Verfahren vor Schiedsgerichten haben wir Rückstellungen gebildet. Die uns gegenüber geltend gemachten Ansprüche übersteigen die Rückstellunsgbeträge allerdings deutlich."

Hintergrund des Streits sind die gescheiterten Pläne zum Bau der Nabucco-Pipeline, an der RWE beteiligt war.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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