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Chinesen im Goldrausch

Archivmeldung vom 21.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rike / pixelio.de
Bild: Rike / pixelio.de

Die Preisrally beim Gold geht nach einer kurzen Atempause weiter. Denn wie der World Gold Council gestern, Freitag , bekannt gegeben hat, haben chinesische Investoren im ersten Quartal dieses Jahres 93,5 Tonnen Barren und Münzen des Edelmetalls gekauft - mehr als jedes andere Land der Welt.

Branchenkenner rechnen schon mit einem Feinunzenpreis von 1.600 Dollar. Der bisherige Spitzenreiter beim Ankauf von Gold, Indien, gerät ins Abseits.

Auch Zentralbanken aktiv

"1.600 Dollar je Feinunze sind durchaus vorstellbar. Denn das Vertrauen in den Dollar nimmt auch angesichts der enormen Staatsverschuldung der USA ab. Hinzu kommt, dass längst nicht nur mehr Private, sondern verstärkt auch die Zentralbanken Gold zukaufen", sagt Erste-Bank-Analyst Ronald Peter Stöferle im Gespräch mit pressetext. Die Rally dürfte weiter gehen. Im April kostete die Feinunze Gold über 1.500 Dollar, derzeit liegt der Preis bei 1.492 Dollar.

Den Umstand, dass US-Star-Investoren wie George Soros die eigenen Bestände aus Angst vor einer Blasenbildung abgestoßen haben, ist Stöferle zufolge kein Grund zur Beunruhigung. So spielt Soros eher mit der Markt, als wirtschaftliche Faktoren wirklich zum Tragen kommen zu lassen. "Es lässt sich gegenwärtig beobachten, dass die Goldnachfrage vom Westen in den Osten driftet. Vor allem die Inflation in China und Indien ist ein Grund", erläutert Stöferle.

Versicherung in unsicheren Zeiten

Ob die Volksrepublik Indien beim Ansturm auf Gold auch im Gesamtjahr übertreffen wird, ist derzeit nur schwer abzuschätzen. Insider sind sich jedoch einig darüber, dass der Wettbewerb der beiden Schwellenländer den Preis für das Edelmetall auf längere Sicht weiter in die Höhe treiben wird. "Dass Gold eine gute Versicherung in einem unsicheren Umfeld ist, zeigt sich daran, dass auch der Universitätsfonds in Texas einlagert", so Stöferle gegenüber pressetext.

Die Prognosen des Analysten decken sich mit jenen der Commerzbank. Diese geht davon aus, dass die Feinunze nach einer Schwächephase im Sommer bis Jahresende die Marke von 1.600 Dollar erreicht. Vor allem China treibt den Goldpreis "Wir gehen davon aus, dass sowohl die Schmucknachfrage wegen des steigenden Wohlstandes als auch die Nachfrage der Anleger vor allem wegen der Inflationsängste in China weiter zunehmen werden", erklärt das Institut.

Quelle: www.pressetext.com Florian Fügemann

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