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EU-Klimaziele verteuern Neuwagen um bis zu 3.600 Euro

Archivmeldung vom 27.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Die ehrgeizigen Pläne der EU-Kommission zur Reduktion des Kohlendioxidausstoßes von Neuwagen werden Autokäufer nach der "Welt" vorliegenden Informationen teuer zu stehen kommen. Eine Studie des Instituts für Kraftfahrzeuge (IKA) an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen kommt zu dem Ergebnis, dass der Zielwert von 95 Gramm pro Kilometer "nur sehr schwierig eingehalten werden kann" - und zwar nur zu erheblichen Mehrkosten für Hersteller und Autokäufer.

Der Expertenbericht liegt der "Welt" vor. Er rechnet mit zusätzlichen Anschaffungskosten für einen Neuwagen von "2.800 bis 3.600 Euro". Das IKA widerspricht darin der Ansicht der EU-Kommission, dass Autofahrer alle Zusatzkosten durch geringeren Treibstoffverbrauch ausgleichen können. Die tatsächliche Mehrbelastung für - nach Abzug des Sparpotenzial an der Zapfsäule - berechnen die Experten mit bis zu 1.700 Euro, die von Herstellern und Kunden getragen werden müssten.

Das Bundeswirtschaftsministerium, das die Studie in Auftrag gegeben hat, fürchtet in einer Stellungnahme, das könne sich "nachteilig auf die Innovations- und Investitionsbereitschaft auswirken" - oder, wenn Hersteller die Kosten schlicht abwälzen, die Nachfrage dämpfen. In einer zweiten Studie, die der "Welt" ebenfalls vorliegt und die sich mit den Mehrkosten der Klimaregulierung für leichte Nutzfahrzeuge befasst, weist das IKA für diese Fahrzeugklasse noch höhere Mehrkosten nach: Rund 6.600 Euro betrüge die Mehrbelastung dort.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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