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Zeitung: Pharmaindustrie verweigert privaten Krankenversicherern Rabatte

Archivmeldung vom 28.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Andreas Morlok / PIXELIO
Bild: Andreas Morlok / PIXELIO

Etliche Arzneimittelhersteller verweigern weiterhin die Zahlung des 2010 eingeführten Zwangsrabatts von 16 Prozent an die rund 50 privaten Krankenversicherungen. Nach Daten der Zentralen Stelle zur Abrechnung von Arzneimittelrabatten (Zesar), die dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe) vorliegen, beläuft sich der Schaden für die private Krankenversicherung inzwischen auf fast 100 Millionen Euro.

Im vergangenen Jahr lag der Fehlbetrag bei 75 Millionen Euro nach über 20 Millionen Euro im Vorjahr. Die 80 Prozent gesetzestreuen Unternehmen leisteten 2012 Rabattzahlungen von 260 Millionen Euro. Vor dem Jahr 2011 galt der Rabatt nur für gesetzliche Kassen. Auch die Beihilfestellen bei Bund und Ländern sind betroffen. Sie tragen rund 50 Prozent der Arzneimittelausgaben für Beamte. "Über ein Fünftel der Forderungen treffen auf Zahlungsverweigerer", hieß es dazu bei der Abrechnungsstelle Zesar.

Die Arzneimittelhersteller begründen ihre Weigerung mit Zweifeln an der Verfassungsmäßigkeit der Verpflichtung, neben der sozialen Krankenversicherung eine private Wirtschaftsbranche mit Rabatten zu unterstützen. Das Abrechnungsunternehmen will nun eine schnelle gerichtliche Klärung des Streits herbeiführen. Es würden "zielgerichtet weitere Klagen vorbereitet, um die gesetzliche Verzinsung der Ansprüche sicherzustellen und Verjährung zu verhindern", teilte das Zesar mit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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