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Verdi-Verhandlungsführer Achim Meerkamp: Noch kein Ende der Kita-Streiks in Sicht

Archivmeldung vom 15.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Vor der Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen für die 220.000 Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes hat Verdi-Verhandlungsführer Achim Meerkamp die Hoffnungen auf ein Ende des Konflikts gedämpft. Eine Fortsetzung der Streiks in den Kindertagesstätten nach den Sommerferien hält er für möglich.

"Gerade nach den fünftägigen Verhandlungen im Juni hat mich das Verhalten der Arbeitgeber skeptisch gestimmt", sagte er im Interview der "Stuttgarter Zeitung".  "Jetzt reden wir wieder miteinander. Aber ich kann momentan nur schwer abschätzen, ob die Bewegung für eine Einigung ausreicht."

Bisher hätten in dem Konflikt auf Arbeitgeberseite eher die Geschäftsführer der VKA agiert. "Die entscheidende Frage ist, ob die Oberbürgermeister und Landräte mehr das Sagen bekommen", sagte Meerkamp. Die Verhandlungen werden am Donnerstagnachmittag in Frankfurt am Main fortgesetzt. Nach Angaben des Verdi-Vorstandsmitglieds können sie über den Freitag hinaus bis zum Wochenende andauern. "Und wenn es notwendig ist, müssen wir nächste Woche weitermachen", fügte er hinzu.

Die Unterstützung der Streikenden durch die Eltern bezeichnete Meerkampf als "recht stabil". "Wir haben viel getan, um die Eltern nicht zu verprellen", sagte er. "Nun wenden sie sich auch an die Träger, nicht nur an uns." Der Verhandlungsführer wandte sich auch gegen den Arbeitgebervorwurf, dass die Erzieherinnen die "neue Kampftruppe" der Gewerkschaft an der Streikfront seien. "Das ist bewusst nicht unser Ziel", sagte er. "Müllwerker, Nahverkehrsfahrer und Stadtwerker zum Beispiel sind weiter in der Lage, Tarifkonflikte im öffentlichen Dienst zu entscheiden." Dass sich die Erzieherinnen organisieren, habe damit zu tun, dass Verdi bereit sei, diesen Streit auszutragen. "Gerade was den Gesundheitsschutz angeht, werden sie uns an den Resultaten messen", sagte Meerkamp, der den kommunalen Arbeitgebern vorwarf, über einen Gesundheitsvertrag nicht verhandeln zu wollen. "Als die Spitze der VKA in die Verhandlungen eingestiegen ist, hat das Thema keine Rolle mehr gespielt", betonte er mit Blick auf die bisher letzte Verhandlungsrunde Mitte Juni. Verdi wolle die Kommunen beim Gesundheitsschutz aber nicht überfordern, sondern sei zu Übergangsregelungen bereit.

Quelle: Stuttgarter Zeitung

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