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PR-Wirtschaft 2009: Stimmung auf dem Tiefpunkt

Archivmeldung vom 15.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Stimmung in der Kommunikationsbranche hat ihren tiefsten Stand seit Januar 2005 erreicht. Das zeigt der Geschäftsklimaindex der PR-Wirtschaft im Zeitvergleich. Er spiegelt die Erwartung der Agenturen und Pressestellen an steigende Honorare oder Budgets wider.

Gegenüber dem Boomjahr 2007 mit einem Indexwert von 134 ist der Wert im ersten Halbjahr 2009 um mehr als die Hälfte eingebrochen. Sogar im Krisenherbst 2008 war die Stimmung noch deutlich besser. Und noch immer sind die Aussichten der Befragten düster: Jede dritte PR-Agentur oder Pressestelle erwartet weiterhin einbrechende Etats und sogar jede zweite PR-Fachkraft kann die Angst um ihren Arbeitsplatz momentan nicht von sich weisen. Das ist das Ergebnis des aktuellen PR-Trendmonitors, in dem mehr als 1.600 Fach- und Führungskräfte aus der PR-Branche von news aktuell und Faktenkontor befragt wurden.

Besonders stark sind die Pressestellen aus dem Produzierenden Gewerbe betroffen. Hier ist die Wirtschaftsflaute am stärksten zu spüren. Mehr als 40 Prozent der Befragten rechnet dort mit Budgetkürzungen - drei von zehn PR-Fachkräften befürchten hier sogar ein Minus von mehr als zehn Prozent. Dagegen sieht die Situation im Dienstleistungssektor etwas besser aus. Nur knapp 30 Prozent der Pressestellen rechnen hier mit einer negativen Entwicklung ihres Kommunikationsbudgets.

Trotz schlechter Branchenstimmung gibt es aber auch einige Optimisten. So blickt insgesamt schon jede fünfte Agentur und Pressestelle wieder positiver auf das aktuelle Geschäftsjahr und rechnet mit Honorar- oder Budgetzuwächsen von bis zu 10 Prozent oder sogar mehr. Krisensicher sehen sich vor allem auch Fach- und Führungskräfte aus PR-Abteilungen der Öffentlichen Verwaltung. Nur etwa jeder Sechste befürchtet hier für das Jahr 2009 weitere Budgetkürzungen.

Als Reaktion auf die angespannte wirtschaftliche Lage treten drei Viertel der Pressestellen und Agenturen auf die Kostenbremse. Unternehmenseigene PR-Abteilungen wollen dabei vor allem auf die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern verzichten (37 Prozent) sowie bei Geschäftsreisen Kosten drücken (32 Prozent). Dagegen konzentrieren sich die befragten Agenturen in erster Linie auf Einsparungen bei den Personalkosten (34 Prozent). Daneben kommen aber auch die Ausgaben für Fortbildungsmaßnahmen, die Arbeitsplatzausstattung sowie Dienstwagen auf den Prüfstand.

Zum PR-Trendmonitor und dem Geschäftsklimaindex: Der PR-Trendmonitor stellt die Ergebnisse einer Online-Befragung dar, die news aktuell und Faktenkontor zweimal jährlich durchführen. Untersuchungsschwerpunkte sind dabei aktuelle Tendenzen und Entwicklungen in der Kommunikationsbranche. Für die aktuelle Ausgabe wurden im April 2009 insgesamt mehr als 1.600 Fach- und Führungskräfte aus PR-Abteilungen und PR-Agenturen befragt. Der aktuelle Geschäftsklimaindex, von dem hier die Rede ist, ergibt sich aus den PR-Trendmonitoren der Jahre 2005 bis 2009. Je höher der Wert ausfällt, desto freundlicher gestaltet sich die Stimmung in der PR-Wirtschaft.

Quelle: news aktuell GmbH

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