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Immobilien bleiben trotz Preisanstieg erschwinglich: Mini-Zinsen dämpfen Kreditbelastungen

Archivmeldung vom 20.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Esther Stosch / pixelio.de
Bild: Esther Stosch / pixelio.de

Trotz der deutlich gestiegenen Preise war die Finanzierung einer Eigentumswohnung in deutschen Großstäften in den letzten 40 Jahren noch nie so leicht wie heute. Das geht aus Berechnungen der DZ-Bank im Auftrag des Wirtschaftsmagazins 'Capital' hervor (Ausgabe 08/2016).

Demnach beträgt die jährliche Belastung aus Zins und Tilgung für den Kauf einer neuen, 80 Quadratmeter großen Eigentumswohnung rund 8.000 Euro. Für die Miete einer vergleichbaren Wohnung müssten hingegen im Schnitt rund 12.000 Euro aufgewendet werden. Die Berechnungen beziehen sich auf den Durchschnitt der 125 größten Städte Deutschlands und unterstellen ein typisches Finanzierungsmodell mit 20 Prozent Eigenkapital sowie zwei Prozent Tilgung. Dazu analysierte und verglich die DZ-Bank die Entwicklung von Mieten, Kaufpreisen und Zinsen seit 1975.

Ein wesentlicher Grund für die hohe Erschwinglichkeit ist das drastisch gesunkene Zinsniveau. In der angenommenen Finanzierung wenden Immobilienkäufer inzwischen pro Jahr mehr für die Tilgung als für Zinsen auf. Trotz der deutlich gestiegenen Kaufpreise sinkt damit die jährliche Belastung. Sie betrug beispielsweise für eine neue 80-Quadratmeter-Wohnung im Jahr 2000 noch mehr als 10.000 Euro und im Jahr 1990 mehr als 12.000 Euro. In der Hochzinsphase Anfang der 80er Jahre lag die jährliche Belastung sogar bei knapp 16.000 Euro.

Doch nicht alle profitieren von der gestiegenen Erschwinglichkeit. Einerseits herrscht am Markt besonders in den Großstädten ein Mangel an verfügbaren Kaufobjekten - andererseits fehlt häufig gerade Geringverdienern das notwendige Eigenkapital für eine Immobilienfinanzierung. Ihre Einkommensentwicklung hat - anders als bei Durchschnitts- und Gutverdienern - in den letzten 15 Jahren nicht mit den gestiegenen Mieten und Kaufpreisen Schritt gehalten. Lediglich etwa ein Drittel der Haushalte verfügt derzeit überhaupt über ein Vermögen von mindestens 50.000 Euro, das nach den jüngsten Preisanstiegen als Untergrenze für das notwendige Eigenkapital für einen Immobilienkauf angesehen werden kann.

Quelle: Capital, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

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