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Handwerkspräsident Wollseifer fordert Anhebung der Minijob-Grenze auf 600 Euro

Archivmeldung vom 21.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hans Peter Wollseifer (2020)
Hans Peter Wollseifer (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat eine Anhebung der Minijob-Gehaltsgrenze von 450 auf 600 Euro gefordert. "Die 450-Euro-Minijob-Grenze gibt es schon über Jahre, während der Mindestlohn immer weiter steigt", sagte Wollseifer der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

"Minijobber an der 450-Euro-Grenze profitieren aber nicht finanziell von all diesen Steigerungen - für sie verkürzt sich nur mit jeder Anhebung die Arbeitszeit", sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). "Für die Arbeitgeber wird es dabei immer schwieriger, die wegfallenden Arbeitsstunden aufzufangen. Denn viele Minijobber wollen auf keinen Fall diese Grenze überschreiten." Das führe dazu, dass vielfach nicht mehr genügend Minijobber zu finden seien, etwa Verkäufer bei Bäckern und Metzgern. "Deshalb fordern wir, dass die Minijob-Grenze auf 600 Euro angehoben wird. Und wir müssen eine Dynamisierung einführen, damit wir nicht immer wieder alle paar Jahre darum kämpfen müssen, dass die Grenze steigt", sagte Wollseifer.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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