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Importpreise im Februar 2018: - 0,6 % gegenüber Februar 2017

Archivmeldung vom 27.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Einfuhrpreise waren im Februar 2018 um 0,6 % niedriger als im Februar 2017. Dies war der erste Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit Oktober 2016 (ebenfalls - 0,6 % gegenüber Oktober 2015). Im Januar 2018 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei + 0,7 % und im Dezember 2017 bei + 1,1 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Importpreise im Februar 2018 gegenüber Januar 2018 ebenfalls um 0,6 %.

Der Rückgang der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) beeinflusst (- 2,1 % gegenüber dem Vorjahr und - 0,1 % gegenüber dem Vormonat). Konsumgüter stehen für gut 20 % des gesamten Warenimportwertes. Die Preise für importierte Gebrauchsgüter (langlebige Konsumgüter) sanken hier gegenüber dem Vorjahr um 2,7 % und gegenüber dem Vormonat im Durchschnitt um 0,3 %. Importierte Verbrauchsgüter (kurzlebige Konsumgüter) verbilligten sich gegenüber Februar 2017 um 1,8 %. Im Vergleich zu Januar 2018 fielen diese Preise um 0,1 %. Auch importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber Februar 2017 billiger, im Durchschnitt um 9,8 % (- 0,1 % gegenüber dem Vormonat).

Während sich unter anderem Naturkautschuk (- 41,5 %) und Rohkaffee (- 23,2 %) stark verbilligten, wurden insbesondere Kern- und Steinobst (+ 13,6 %) sowie lebende Tiere und Erzeugnisse tierischen Ursprungs (+ 3,0 %) zu höheren Preisen importiert. Auch die eingeführten Investitionsgüter hatten einen deutlich dämpfenden Einfluss auf den Gesamtindex. Sie verbilligten sich um 1,2 % gegenüber Februar 2017 (keine Veränderung gegenüber Januar 2018). Insbesondere Speichereinheiten und andere Datenspeicher (- 16,7 %) sowie Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik (- 5,8 %) wurden gegenüber Februar 2017 zu niedrigeren Preisen importiert.

Dagegen waren Energieträger im Februar 2018 um 3,0 % teurer als im Februar 2017. Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise aber im Durchschnitt um 4,6 %. Während insbesondere rohes Erdöl (+ 5,1 %) und Erdgas (+ 2,7 %) im Vorjahresvergleich mehr kosteten, lagen die Preise für Steinkohle unter dem Niveau des Vorjahres (- 2,9 %). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Februar 2018 um 1,1 % niedriger als im Februar 2017 (- 0,1 % gegenüber dem Januar 2018). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 1,0 % unter dem Stand des Vorjahres (- 0,1 % gegenüber Januar 2018). Importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden), waren im Februar 2018 um 0,7 % teurer als im Februar 2017. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise geringfügig um 0,1 %. Im Vergleich zu Februar 2017 verteuerten sich insbesondere Holz- und Zellstoff (+ 13,6 %), Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 7,8 %), chemische Grundstoffe (+ 2,4 %) sowie Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus (+ 2,3 %). Dagegen sanken unter anderem die Preise für Eisenerze (- 18,0 %) und elektronische Bauelemente (- 10,0 %).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Februar 2018 um 0,5 % über dem Stand von Februar 2017. Im Januar 2018 hatte die Jahresveränderungsrate bei + 0,7 % gelegen, im Dezember 2017 bei + 1,0 %. Gegenüber dem Vormonat Januar 2018 veränderten sich die Ausfuhrpreise im Durchschnitt nicht.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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