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Magazin: Postkunden müssen mit Portoerhöhung für Briefe rechnen

Archivmeldung vom 13.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: BirgitH / pixelio.de
Bild: BirgitH / pixelio.de

Millionen Postkunden in Deutschland müssen sich auf steigende Preise für die Beförderung von Briefen einstellen. Das geht dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" zufolge aus einem Referentenentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) in Berlin hervor.

Danach plant das Ministerium, die bisherige Entgelt- und Regulierungspraxis in dem von der Post nahezu vollständig dominierten Briefmarkt zu ändern. Bislang durfte die Post für die Beförderung eines normalen Briefes lediglich ihre eigenen Kosten plus einen angemessenen Gewinnaufschlag berechnen. Ansonsten wurde das Porto von der Bundesnetzagentur in Bonn nicht genehmigt. Dieses System will die Bundesregierung nun ändern, schreibt der "Spiegel": Statt der eigenen Kosten soll die Post zur Berechnung ihres Portos die deutlich höheren Gewinnmargen vergleichbarer europäischer Konkurrenten anlegen dürfen.

Das BMWi begründet den Schritt mit zunehmender Konkurrenz durch elektronische Produkte wie E-Mails und geht von "moderaten Preiserhöhungen" für "größere Kundengruppen" aus, heißt es in dem Bericht weiter. Bei Konkurrenten des Bonner Monopolisten löst der Vorschlag Empörung aus. Sie vermuten, dass der Bund, der immer noch mit 21 Prozent an der Post beteiligt ist, dem Unternehmen satte Mehreinnahmen zuschanzen will, um sich damit seine millionenschwere Dividende für die nächsten Jahre zu sichern. Die ohnehin schon schwache Konkurrenz auf dem Briefmarkt würde damit völlig ausgehebelt, heißt es laut "Spiegel" beim Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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