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Rettung des Burgenlandklinikums durch die öffentliche Hand gescheitert

Archivmeldung vom 10.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/Carlsberg1988 / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Carlsberg1988 / pixelio.de

Die 1 500 Mitarbeiter des Klinikums Burgenlandkreis können nicht länger auf eine Rettung ihres Unternehmens durch die öffentliche Hand hoffen. Das Universitätsklinikum Halle, das 51 Prozent des insolventen Betriebs übernehmen wollte, zieht sein Kaufangebot zurück. Das bestätigte der Vorstandschef der Uniklinik, Thomas Moesta, der MZ am Donnerstag. "Nach sorgfältiger Bewertung der Risiken wollen wir das Projekt nicht weiter verfolgen", sagte Moesta.

Das Burgenlandklinikum betreibt Häuser in Naumburg und Zeitz. Mitte September musste es wegen Zahlungsschwierigkeiten Insolvenz anmelden, seither sucht ein Insolvenzverwalter einen Investor. Anfang Dezember überraschten die landeseigene Uniklinik und der Burgenlandkreises mit einem gemeinsamen Kaufangebot in Höhe von 75 Millionen Euro. Von diesem Plan tritt die Uniklinik nun zurück. Die Entscheidung sei Folge eines "Erkenntnisprozesses", sagte Klinik-Chef Moesta.

In seinem Auftrag hatte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG die Zahlen des Burgenlandklinikums analysiert. "Wir müssen feststellen, dass die Risiken für das Universitätsklinikum zu hoch sind", sagte Moesta. Zu Details wollte er sich unter Verweis auf die Verschwiegenheitspflicht des Insolvenzverfahrens nicht äußern.

Nach MZ-Informationen wären erhebliche Investitionen nötig, um die Häuser Naumburg und Zeitz wieder rentabel zu machen. Auch höhere Kosten für Versicherung, Gehälter und Sozialabgaben sowie überraschend hohe Kreditzinsen sollen eine Rolle spielen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)


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