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Eon will alte Kohleblöcke in Datteln länger laufen lassen

Archivmeldung vom 08.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Kraftwerk Datteln am Dortmund-Ems-Kanal. Bild: Arnold Paul / de.wikipedia.org
Kraftwerk Datteln am Dortmund-Ems-Kanal. Bild: Arnold Paul / de.wikipedia.org

"Solange nicht absehbar ist, dass das neue Kraftwerk in Datteln in Betrieb gehen kann, haben wir die Blöcke eins bis drei aus der Stilllegungsplanung herausgenommen, um die Versorgungssicherheit in jedem Fall garantieren zu können" bestätigte ein Eon-Sprecher der "Westdeutschen Allgemeinen" (Mittwochausgabe). Ursprünglich sollten die drei Blöcke mit einer Gesamtleistung von 350 Megawatt durch das umstrittene, neue Kraftwerk bis spätestens Ende 2012 ersetzt werden. Eine entsprechende Stilllegungsanzeige für die Altblöcke war schon 2006 bei der zuständigen Bezirksregierung eingereicht worden.

Auf Basis dieser Anzeige durfte Eon die alten Kraftwerke auch ohne nachträgliche Filtereinbauten zunächst weiter betreiben. Eon habe diese Anzeige bereits am 6. Oktober vergangenen Jahres widerrufen, sagte der Sprecher, und sei nun fest entschlossen, die alten Kraftwerke weiter zu nutzen. Dazu habe Eon die Blöcke aus den Jahren 1964 und 1969 mittlerweile auch mit neuen Filteranlagen im Wert eines zweistelligen Millionenbetrages ausgerüstet. Die Ankündigung von Eon, die Altanlagen weiter zu betreiben, erfolgt als Reaktion auf die wiederholte Verzögerung eines nachträglichen Genehmigungsverfahren für das fast fertige, neue Kohlekraftwerk in Datteln. Eine Inbetriebnahme der Anlage ist nicht absehbar. Das nachträgliche Verfahren wurde nötig, nachdem das Oberverwaltungsgericht Münster die Baugenehmigung für das neue Kraftwerk für ungültig erklärt hatte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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