Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Habeck sieht Wirtschaft in Ostdeutschland auf gutem Weg

Habeck sieht Wirtschaft in Ostdeutschland auf gutem Weg

Archivmeldung vom 04.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Das Letzte, was du siehst, bevor dein Land deindustrialisiert wird - Robert Habeck (2023) Bild: Legion-media.ru
Das Letzte, was du siehst, bevor dein Land deindustrialisiert wird - Robert Habeck (2023) Bild: Legion-media.ru

33 Jahre nach der Wiedervereinigung sieht Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gute Perspektiven für die Wirtschaft in den neuen Ländern. "Aktuell sind mehr als 20 Großinvestitionen in Ostdeutschland anvisiert - das Investitionsvolumen liegt bei über 50 Milliarden Euro", sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Mit Projekten wie den Halbleiter-Clustern in Sachsen-Anhalt und Sachsen oder der Ansiedlung von Batterieanfertigung in Brandenburg entstehen Anker, die weitere Ansiedlungen nach sich ziehen: Bauunternehmen, Industrieversorgung, Dienstleister." Die von Habeck genannten Zahlen beziehen sich auf Industrie-Großprojekte, bei denen jeweils mehr als 100 Millionen Euro eingesetzt werden sollen. Das Investitionsvolumen für ganz Deutschland liegt nach Angaben des Wirtschaftsministeriums bei rund 80 Milliarden Euro. Der Osten mit mehr als 50 Milliarden ist demnach überproportional vertreten. Dabei handelt es sich um private Investitionen für die kommenden Jahre, berichten die Funke-Zeitungen. Einige Projekte würden bereits umgesetzt, andere sind noch in der Planungsphase. Ein Teil der Vorhaben wird vom Staat aus Steuermitteln gefördert. Der Gesamtumfang der Subventionen steht noch nicht fest. Diskussionen hatte zuletzt das Projekt des US-Unternehmens Intel ausgelöst, das in Magdeburg einen Fertigungskomplex für Computerchips mit 3.000 Arbeitsplätzen errichten und dafür 30 Milliarden Euro in die Hand nehmen will. 

Die staatlichen Subventionen für Intel belaufen sich nach übereinstimmenden Berichten auf 10 Milliarden Euro. Habeck: "Es geht voran und die Perspektiven werden immer konkreter. Und so werden wir weiter beharrlich die Projekte zu Erfolgen machen." Der Grünen-Politiker erinnerte zum Einheitstag an die schweren Jahre in Ostdeutschland nach der Wende. "Betriebe wurden dicht gemacht, Menschen verloren ihre Arbeit und ihre Sicherheit. Die Treuhand brachte Zorn und Verzweiflung. Das hat nachhaltig geprägt", sagte er. "Gerade deshalb verstehe ich, wie groß auch heute die Sorge vor Veränderungen ist, die Angst vor Versprechen, die platzen." Er sehe aber auch, "wie groß der Wille ist, Dinge in die Hand zu nehmen, in der Haltung: Bevor uns eine Veränderung geschieht, kümmern wir uns darum", fügte er hinzu. Als Beispiel nannte Habeck das Braunkohleunternehmen LEAG mit Sitz in Cottbus. "Bei den Auszubildenden ist aus der anfänglichen Skepsis gegenüber dem Kohleausstieg eine andere Haltung entstanden: Konkrete Ideen und Pläne, was stattdessen kommt", sagte der Minister - und verteidigte die staatlichen Subventionen: "Dieser Geist gepaart mit unserer Strategie, gezielt Investitionen in Ostdeutschland zu unterstützen, anzureizen, führt dazu, dass es vorangeht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte ecma in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige