Chiphersteller will 1,1 Milliarden Euro in Dresden investieren
Archivmeldung vom 04.06.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Der US-Chiphersteller Globalfoundries baut seine Fabrik in Dresden offenbar aus. Der Konzern werde in den kommenden Jahren 1,1 Milliarden Euro in der sächsischen Landeshauptstadt investieren, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Branchenkreise.
Die Bundesregierung unterstützt die Expansion des Auftragsfertigers
demnach voraussichtlich mit mehreren Hundert Millionen Euro. Die genaue
Summe steht allerdings noch nicht fest, zudem fehlt die finale
Förderzusage.
Dem Dresdner Europaabgeordneten Oliver Schenk (CDU)
zufolge hat die Bundesregierung am vergangenen Freitag den sogenannten
förderunschädlichen Projektbeginn genehmigt. Damit kann Globalfoundries
bereits vor der eigentlichen Fördergenehmigung mit wichtigen
Projektmaßnahmen beginnen, wie etwa der Bestellung und dem Kauf
wichtiger Maschinen.
Sprecher von Globalfoundries und des
Bundeswirtschaftsministeriums wollten sich auf Anfrage der Zeitung nicht
zu den Ausbauplänen äußern. Das Unternehmen betreibt in Dresden laut
eigenen Angaben seit einem Vierteljahrhundert die größte Chipfabrik
Europas. Globalfoundries hat jahrelang mit dem Wirtschaftsministerium um
Subventionen gerungen. Der Halbleiterproduzent sah sich gegenüber dem
Wettbewerber TSMC benachteiligt, der fünf Milliarden Euro an staatlichen
Subventionen für ein neues Werk in Dresden erhält.
Quelle: dts Nachrichtenagentur