Umfrage: Große Mehrheit der Arbeitnehmer ist motiviert im Job
Die der Jobstudie der Unternehmensberatung EY unter 2.000 Arbeitnehmern in Deutschland zeigt, dass sich 72 Prozent der befragten Beschäftigten selbst als motiviert beschreiben würden. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Im Vergleich zur Vor-Befragung im Jahr 2023 blieb der Anteil der
"hochmotivierten" demnach mit 18 Prozent (plus einen Prozentpunkt im
Vergleich zum Jahr 2023) auf einem deutlich niedrigeren Niveau als in
den Vorjahren. Zum Vergleich: 2021 waren noch 28 Prozent der
Angestellten hochmotiviert, 2019 sogar 42 Prozent.
Auch die
Zufriedenheit im Job bewegt sich den Zahlen zufolge nur auf einem
niedrigen Niveau: Derzeit bezeichnet sich nur etwas mehr als ein Drittel
aller Befragten (34 Prozent) als uneingeschränkt zufrieden, wenn es um
ihre Arbeitssituation geht - ein Plus von drei Prozentpunkten im
Vergleich zum Jahr 2023. Der Anteil derer, die mit ihrer beruflichen
Situation "eher unzufrieden" oder "unzufrieden" sind, liegt aktuell bei
15 Prozent und damit zwei Prozentpunkte unter dem Wert von 2023.
Eine
niedrige Motivation wirke sich direkt auf die Produktivität der
Unternehmen aus, erklärte EY-Arbeitsdirektor Jan-Rainer Hinz gegenüber
den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). "Durch das
nicht genutzte Potenzial verlieren Unternehmen kurz- und mittelfristig
Milliarden Euro an Umsatz. Langfristig droht zusätzlich ein
Fachkräfteverlust. Denn wer an seinem Arbeitsplatz dauerhaft nicht
zufrieden ist, wird sich nach Alternativen auf dem Arbeitsmarkt
umschauen", so Hinz.
Am motiviertesten zeigen sich erneut die
Führungskräfte: Zwei von drei Top-MManagern (67 Prozent, plus 22
Prozentpunkte im Vergleich zum Jahr 2023) bezeichnen sich als
"hochmotiviert". Mit einem Anteil von 24 Prozent liegen Angestellte aus
dem Öffentlichen Dienst deutlich über dem Durchschnitt. Zum Vergleich:
in der freien Wirtschaft und bei Verbänden sowie sonstigen Institutionen
zeigen sich gerade einmal 17 Prozent hochmotiviert.
Datenbasis: 2.000 Arbeitnehmer
Quelle: dts Nachrichtenagentur