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Medienkonzern Bauer will mit Zukäufen weiter wachsen

Archivmeldung vom 14.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Der Medienkonzern Bauer, zu dem unter anderem die Zeitschriften "Bravo", "Tina" und "TV Movie" gehören, will mit Zukäufen weiter wachsen. "Im Ausland beobachten wir den Markt sehr genau. Wenn die Bedingungen stimmen, kaufen wir dazu", sagte Konzernchefin Yvonne Bauer dem "Handelsblatt".

Erst am Freitag hatte Bauer die Premium-Zeitschriften "Cosmopolitan", "Joy" und "Shape" gekauft. "Cosmopolitan ist eine großartige, weltbekannte Marke. Mit dem Kauf erreichen wir im Vertriebs- und Anzeigenmarkt neue Zielgruppen. Damit stellen wir uns im deutschen Markt zukünftig noch breiter auf", meinte Yvonne Bauer zur Begründung.

Der Zukauf bedeutet eine gewisse Wende für das Familienunternehmen. Denn im Gegensatz zum Erzrivalen Gruner + Jahr ist Bauer mit hochqualitativem Journalismus bisher nicht hervorgetreten. Das soll sich nun ändern. "Wir wollen unsere Marktposition im anspruchsvollen Zeitschriftenmarkt ausbauen", sagte die Medienunternehmerin.

Für die weitere Expansion ist das Familienunternehmen, wie die Verlagschefin deutlich macht, aber nicht nur an Zeitschriften, sondern auch an Onlineunternehmen und Radiosendern interessiert. "Radio wird in der Medienbranche immer noch unterschätzt. Wir werden bei passender Gelegenheit unsere Marktposition im Hörfunk ausbauen", sagte die 35-Jährige, die seit eineinhalb Jahren die Mediengruppe führt. "Wir wollen 2012 weiter wachsen."

Im Onlinebereich will Bauer angesichts der überhitzten Firmenpreise vorsichtig agieren. "Wir sind für Zukäufe im digitalen Bereich offen. Doch die Internetfirmen müssen zu unserem Portfolio passen. Wir sind ein Verlag kein Einzelhändler", bemerkt Yvonne Bauer dazu in Anspielung auf den Konkurrenten Burda, der über seine Internetfirmen auch Tierfutter, Hotelübernachtungen und Pauschalreisen verkauft.

Mit ihren Akquisitionsplänen führt Yvonne Bauer die Expansionsstrategie ihres Vaters Heinz Bauer fort, der das 1875 gegründete Verlagshaus über Jahrzehnte mit preiswerten und populären Programm- und Fernsehzeitschriften zu einem internationalen Medienimperium ausbaute. Vor fünf Jahren erwarb er für 1,6 Milliarden Euro eine Reihe von Hörfunksendern und Zeitschriften vom britischen Medienkonzern Emap. Im vergangenen Jahr erzielte der Konzern nach eigenen Angaben rund zwei Milliarden Umsatz. Derzeit besitzt Bauer rund 400 Zeitschriften und rund 50 Radio- und Fernsehbeteiligungen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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