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30% Umsatzeinbruch in der Windenergiebranche im Jahr 2018

Archivmeldung vom 26.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Zum Erreichen der Klimaziele in Deutschland soll der Stromanteil aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2035 auf 60 % steigen. Dazu ist der Bau zusätzlicher Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen erforderlich.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank der Umsatz mit der Produktion von Gütern, Technologien und Dienstleistungen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 19,0 % auf 19,8 Milliarden Euro. Dieser Rückgang ist fast ausschließlich auf den Umsatzeinbruch in der Windenergiebranche zurückzuführen: Der Umsatz mit der Herstellung, Installation und Wartung von Windkraftanlagen sank gegenüber 2017 um 29,9 % auf 12,7 Milliarden Euro.

Inlandsmarkt macht fast drei Viertel der Windenergie-Umsätze aus

Die Windenergiebranche in Deutschland ist auf den Inlandsmarkt ausgerichtet. 71,0 % der Umsätze (9,0 Milliarden Euro) mit Windkraftanlagen (Waren, Bau- und Dienstleistungen) erwirtschafteten die Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors 2018 mit inländischen Abnehmern. Im Vergleich zum Vorjahr sanken diese Umsätze um 29,8 %. Der Bau von Windkraftanlagen in Deutschland und die damit erzielten Umsätze sind dabei von vielen Faktoren beeinflusst, etwa von Genehmigungsverfahren, Mindestabstandsregeln zwischen Wohnsiedlungen und Windkraftanlagen oder auch der Akzeptanz in der Bevölkerung.

Mehr Umsatz mit Onshore-Windkraftanlagen als im Offshore-Geschäft

Im Jahr 2018 waren Güter und Leistungen zur Nutzung von Windenergie an Land (Onshore) mit 9,9 Milliarden Euro Umsatz (-32,3 % gegenüber 2017) ökonomisch bedeutender als solche zur Nutzung von Windenergie auf See (Offshore) mit 2,8 Milliarden Euro (-19,6 % gegenüber 2017).

Großteil der Windenergie-Umsätze in Norddeutschland erzielt

Der Großteil ihrer Umsätze erwirtschaftet die Windenergiebranche im Norden Deutschlands. Mehr als drei Viertel (77,8 % beziehungsweise 9,9 Milliarden Euro) der gesamten Umsätze mit der Herstellung, Installation und Wartung von Windkraftanlagen im Jahr 2018 wurden in den Bundesländern Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen erzielt.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)


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