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Ökonomen halten Trumps Wachstumsziele für unrealistisch

Archivmeldung vom 30.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Vereinigten Staaten von Amerika und ihre offiziellen Territorien weltweit (USA)
Die Vereinigten Staaten von Amerika und ihre offiziellen Territorien weltweit (USA)

CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=37411492

Führende Ökonomen bezweifeln, dass US-Präsident Donald Trump seine Ziele beim Wirtschaftswachstum erreichen kann. "Vier Prozent, das kann in Amerika niemand schaffen. Keine Chance", sagte der renommierte Produktivitätsforscher Robert Gordon von der Northwestern University Illinois der "Welt am Sonntag".

Es sei egal, welche Politik Trump verfolge - die USA könnten den Wert unter keinen Umständen erreichen. Erstens fehlten die Arbeitskräfte, zweitens lasse sich die Produktivität nicht ausreichend steigern.

Trumps Kampf gegen den Freihandel werde das Wachstum sogar eher verlangsamen. Ähnlich äußerte sich auch Bart van Ark, Chefökonom des US-Forschungsinstituts "The Conference Board" gegenüber der Zeitung. "Um die Wirtschaft dauerhaft mit vier Prozent wachsen zu lassen, ist eine neue Ökonomie gefragt, keine Rezepte der Vergangenheit", so van Ark.

"Die Regierung Trump scheint sich aber gar nicht darum zu bemühen, das wirtschaftliche Potenzial des Landes zu stärken." Auch deutsche Ökonomen sehen die Pläne der neuen US-Regierung mit großer Skepsis. "Ein Wachstum von vier Prozent wäre nur möglich, wenn die Wirtschaft gerade aus der Rezession kommt.

Aber der Aufschwung ist bereits alt, nun nähern wir uns der Vollbeschäftigung", sagte Jörg Krämer, Chefökonom der Commerzbank. Dennis Snower, Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, glaubt ebenfalls nicht an das geplante Revival: "Es scheint fraglich, ob die US-Wirtschaft überhaupt Kapazitäten mobilisieren kann, um zusätzliche Nachfrage zu bedienen. Statt höherem Wachstum wären wohl vor allem steigende Preise und Löhne die Folge", sagte er der Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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