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Eon-Personalchefin Stachelhaus lehnt Frauenquote ab

Archivmeldung vom 31.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die scheidende Personalchefin von Eon, Regine Stachelhaus, ist gegen eine Frauenquote. "Es wäre eine schnelle, aber umso riskantere Lösung", sagte Stachelhaus dem "Handelsblatt". Unter Umständen würden die Frauen damit ihr eigenes Anliegen untergraben. "Das kann zu ernsthaften Spannungen im Unternehmen führen. Bis hin zu der Frage, ob die erfolgreichen Frauen nicht qua Quote in ihre Funktionen gekommen sind." Sie wirbt dafür, "organisch" vorzugehen. Damit sich langfristig mehr Frauen für die Karriere entschieden, müsse der Staat eine bessere Kinderbetreuung gewährleisten, sagte Stachelhaus.

Zugleich aber müssten die Unternehmen für die Frauen "eine Umgebung schaffen, in der sie anerkannt sind und sich wohlfühlen." Für Frauen sei es frustrierend, an männlichen Rollenmodellen gemessen zu werden. So aber drohten den Unternehmen Talente verloren zu gehen.

Ihre eigene Karriere hat Regine Stachelhaus auch ihrem Mann zu verdanken: Während sie bei Hewlett-Packard von der Rechtsabteilung bis in die Geschäftsführung aufstieg, blieb er zuhause und brachte den gemeinsamen Sohn zwischendurch zum Stillen in ihrem Büro vorbei. "Ohne meinen Mann wäre das nicht gegangen", sagt Stachelhaus. Jetzt ist ihr Mann krank. Und Stachelhaus hat sich entschieden, ihren Vertrag, der Ende Juni ausläuft, nicht zu verlängern. Sie möchte sich künftig mehr um ihre Familie kümmern. Das sei auch eine gesellschaftliche Entwicklung, meint Stachelhaus: "Ich glaube, dass unsere Gesellschaft langsam erkennt, dass es wichtige Dinge neben dem Beruf gibt. Wir bei Eon wissen, dass die Leute, die wir künftig brauchen, Forderungen haben werden wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das finde ich auch gesund und wichtig: Sich einzustellen auf den Wunsch nach Leben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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