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Nur sieben DAX-Konzerne planen Aktionärstreffen wieder in Präsenz

Archivmeldung vom 02.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bislang planen nur sieben DAX-Konzerne, ihre Hauptversammlung in diesem Jahr in Präsenz auszurichten. Entsprechend äußerten sich Airbus, BASF, die Deutsche Telekom, Henkel, Porsche, Qiagen und Symrise bei einer Abfrage des "Handelsblatts".

17 Firmen, darunter die Allianz, Merck, Mercedes, Sartorius oder Vonovia, wollen wieder ein virtuelles Aktionärstreffen ausrichten. Zehn Unternehmen haben noch keine Entscheidung getroffen, sechs haben sich nicht auf die Anfrage zurückgemeldet. Für BMW hat das virtuelle Format den Vorteil "einer höheren Reichweite". Beiersdorf und Continental halten eine virtuelle HV vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung für zeitgemäßer. Fresenius bezeichnet diese Form als "ökologisch nachhaltiger". Für Siemens Energy biete dieses Format auch wegen weiterhin dynamischer Coronazahlen "größere Planungssicherheit". Durch digitale Hauptversammlung können Unternehmen Geld sparen, weil sie etwa keine großen Hallen mehr anmieten müssen. Beiersdorf sieht Einsparungen im "sechsstelligen Bereich", Infineon spricht von "einigen Hunderttausend Euro".

Covestro, Eon und Siemens Energy geben an, dass die virtuelle Alternative nur halb so viel kostet wie die Präsenzveranstaltung, Fresenius beziffert die Ersparnis auf ein Viertel. Dass sieben DAX-Konzerne auf ein Präsenztreffen setzen, begründen die Firmen damit, dass man nur so in einen "sehr unmittelbaren Austausch mit Aktionären eintreten kann", wie es etwa vom Chemiekonzern BASF heißt. Die Telekom teilte mit: "Die Hauptversammlung ist ein wichtiger Bestandteil der Aktienkultur in Deutschland." Für den Duft- und Aromahersteller Symrise ist die virtuelle Veranstaltung "zu komplex in der Umsetzung", weswegen man sich für den klassischen Weg entschieden habe. DAX-Neuling Porsche will das Unternehmen mit einer Präsenzveranstaltung "greifbar machen". Aktionärstreffen fanden bis zum Ausbruch der Pandemie immer in Präsenz statt, coronabedingt ermöglichte die Politik aber rein digitale Treffen. Im vergangenen Sommer änderte der Bundestag das Aktiengesetz so, dass Aktionärstreffen auch digital abgehalten werden können. Die Verlegung der Treffen ins Internet ist bei Anlegern umstritten, weil viele von ihnen eine Beschneidung ihres Rede- und Fragerechtes befürchten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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