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Stuttgarter Zeitung: Porsche will Autofabrik der Zukunft bauen

Archivmeldung vom 11.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Porschewerk Stuttgart
Porschewerk Stuttgart

Foto: FAEP
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche plant als siebte Baureihe ein Elektroauto. Für die ab 2020 angestrebte Produktion des Fahrzeugs soll eine Fabrik der Zukunft nach dem Modell der sogenannten Industrie 4.0 am Standort Stuttgart-Zuffenhausen errichtet werden, wie der Porsche-Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück im Interview der "Stuttgarter Zeitung" sagte. Bis Dezember sollen die Verhandlungen von Vorstand und Gesamtbetriebsrat über ein Konzept für das sogenannte Projekt "Zeitenwende" abgeschlossen sein.

"Ich möchte das Auto 2020 haben - wir brauchen die Technologie der Zukunft", sagte Hück. "Wir werden eine Fabrik in der Fabrik bauen, die Fabrik 4.0." Dabei würden die Beschäftigten von körperlicher Arbeit entlastet. Bisher seien die Roboter im Karosseriebau noch in Käfige gesperrt. Künftig würden Roboter und Menschen gemeinsam arbeiten.

"Wir müssen mehr Intelligenz reinbringen, sonst können wir die hohen Löhne bei uns nicht mehr finanzieren." Das Projekt werde einen "erheblichen Beschäftigungszuwachs" bringen. Der neue Karosseriebau und weitere Vorhaben würden eine zusätzliche Investition von über einer Milliarde Euro bedeuten, kündigte Hück an.

Das IG-Metall-Mitglied drängte auch die Gewerkschaft dazu, "Denkschranken zu überwinden". Das bisherige System der Arbeitsentlastung müsse in Frage gestellt werden. Dies wäre auch eine Herausforderung für die Tarifpolitik.

Als Beispiel nannte Hück die Steinkühlerpause, die es künftig in einer anderen Konstellation geben werde. "Wenn der Roboter dem Menschen Last abnimmt, braucht dieser auf Dauer andere Erholungsphasen als heute." Darüber hinaus müsse man den Kindern ehrlich sagen: "Ihr werdet nicht mit 65 in Ruhestand gehen können." Die junge Generation müsse mit Sicherheit bis 70 arbeiten.

Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)

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