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Erzeugerpreise für Dienstleistungen im Jahresdurchschnitt 2019: +1,3 % gegenüber 2018

Archivmeldung vom 31.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Erzeugerpreise für Dienstleistungen in Deutschland lagen im Jahr 2019 um 1,3 % höher als im Jahr 2018. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise damit in gleichem Umfang wie im Vorjahr (2018 zu 2017: +1,3 %).

In den meisten Branchen gab es 2019 Preiserhöhungen. Am höchsten war die Preissteigerung im Wirtschaftsabschnitt Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen mit 2,8 %. Gegenüber dem 3. Quartal 2019 stiegen die Erzeugerpreise für Dienstleistungen im 4. Quartal 2019 mit +0,3 % nur geringfügig.

Im Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei stiegen die Erzeugerpreise 2019 im Vergleich zu 2018 um 1,1 %.

Innerhalb dieses Wirtschaftsabschnitts gab es branchenspezifische Unterschiede in der Preisentwicklung. So lagen die Erzeugerpreise für Beförderungsleistungen in der See- und Küstenschifffahrt im Jahr 2019 um 8,8 % niedriger als im Vorjahr. Dies war hauptsächlich auf die gesunkenen Frachtraten im Seeverkehr zwischen Deutschland und Asien zurückzuführen. Spürbar gestiegen sind dagegen die Preise für Güterbeförderung im Straßenverkehr und für Speditionsleistungen. Sie lagen im Jahresdurchschnitt um 3,3 % beziehungsweise 2,9 % über dem Vorjahresniveau. Grund dafür war unter anderem die Erhöhung der Lkw-Maut zum 1. Januar 2019.

Im Wirtschaftsabschnitt Information und Kommunikation lagen die Erzeugerpreise um 0,7 % höher als im Vorjahr.

Die Erzeugerpreise für Telekommunikationsleistungen lagen im Jahr 2019 um 1,2 % über denen des Jahres 2018. Innerhalb dieses Wirtschaftszweigs stiegen die Preise im Bereich Festnetz/Internet um 2,4 %, während sie im Mobilfunk um 0,8 % zurückgingen. Die Preisentwicklung im Bereich Festnetz/Internet ist hauptsächlich auf gestiegene Grundgebühren zurückzuführen. Die Preise für IT-Dienstleistungen blieben in den einzelnen Wirtschaftszweigen auf dem Vorjahresniveau oder lagen leicht darüber (Verlegen von Software 0,0 %, Dienstleistungen der Informationstechnologie +0,5 %). Wie schon seit Beginn der Preismessung im Jahr 2010 waren auch 2019 die Preise für Leistungen des Wirtschaftszweigs Datenverarbeitung, Hosting und Ähnliches, Webportale rückläufig (-1,0 %). In diesem Bereich steigen die Leistungsmerkmale der Dienstleistungen bei gleichbleibenden oder sogar sinkenden Preisen kontinuierlich.

Die Erzeugerpreise im Wirtschaftsabschnitt freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen lagen 2019 um 1,5 % über dem Vorjahresniveau.

In den meisten Branchen dieses Bereichs entwickelten sich die Preise im Jahr 2019 ähnlich wie die Erzeugerpreise für Dienstleistungen insgesamt. Lediglich die Preissteigerungen für Architektur- und Ingenieurdienstleistungen (+2,1 %) und für technische, physikalische und chemische Untersuchungen (+2,0 %) lagen darüber. Innerhalb dieser Wirtschaftszweige stiegen die Preise für baubezogene Architektur- und Ingenieurdienstleistungen mit +3,3 % und für regelmäßige Fahrzeuguntersuchungen mit +3,8 % am deutlichsten. Dagegen erhöhten sich die Preise für Markt- und Meinungsforschung mit +0,6 % nur moderat.

Überdurchschnittlich stark stiegen im Jahr 2019 die Erzeugerpreise für Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen mit 2,8 %.

Den höchsten Preisanstieg innerhalb der Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen verzeichnete der Bereich Vermittlung von Arbeitskräften mit +3,6 % zum Vorjahr. Deutliche Preiserhöhungen gab es auch bei privaten Wach- und Sicherheitsdiensten (+3,3 %), der Überlassung von Arbeitskräften (+2,9 %) sowie der Reinigung von Gebäuden, Straßen und Verkehrsmitteln (+2,4 %). Ein wesentlicher Grund für die Preisanstiege in diesen Branchen war die Weitergabe von Lohnsteigerungen infolge von Tarifanpassungen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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