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BITKOM hofft auf erfolgreiche Sanierung von Qimonda

Archivmeldung vom 24.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Hightech-Verband BITKOM hofft nach dem Insolvenzantrag auf eine erfolgreiche Sanierung des Chipherstellers Qimonda. „Ein Überleben von Qimonda hat für den Hightech-Standort Deutschland strategische Bedeutung. Der Konzern arbeitet intensiv mit öffentlichen Forschungseinrichtungen zusammen und ist eng mit der mittelständischen Zulieferindustrie verknüpft“, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Qimonda verfüge über eine ausgezeichnete technologische Basis, kämpfe aber wie alle Halbleiterhersteller mit der schwierigen Marktsituation infolge der weltweiten Wirtschaftskrise.

 

Im Jahr 2008 ist der weltweite Markt für Speicherchips um 15 Prozent auf 38,4 Milliarden Euro eingebrochen. Das geht aus aktuellen Daten der World Semiconductor Trade Statistics (WSTS) hervor. Im Jahr 2009 wird mit einem weiteren Rückgang um 5 Prozent auf 36,6 Milliarden Euro gerechnet. Grund für das Minus ist die schlechte Entwicklung der Weltwirtschaft, die zu einem drastischen Rückgang der Nachfrage nach Speicherchips geführt hat. Die Folge war ein kräftiger Preisverfall bei Speicherchips, die zum Beispiel in Computer, Spielkonsolen, Handys oder MP3-Player eingebaut werden. Verschärft wird die Lage durch die schlechteren Finanzierungsbedingungen auf den internationalen Kapitalmärkten. Erst im kommenden Jahr erwarten die Marktforscher wieder ein Marktwachstum.

 

Der BITKOM forderte die Politik auf, die Rahmenbedingungen für die Hightech-Industrie weiter zu verbessern. „Im Rahmen des Konjunkturprogramms sollte ein großer Teil der Mittel in die Hightech-Infrastruktur fließen“, sagte Rohleder. „Davon profitiert direkt die in Deutschland tätige Technologiebranche.“ Ein wichtiges Instrument zur Stützung der Hightech-Industrie ist die Einführung der steuerlichen Förderung von Forschungs- und Entwicklungsausgaben. Dann könnten Unternehmen Personalausgaben für Forscher, Investitionen in Geräte oder Aufträge an externe Forschungseinrichtungen steuerlich geltend machen. Nach den Erfahrungen im Ausland führt die steuerliche Förderung zu insgesamt steigenden FuE-Investitionen und verhindert, dass die Unternehmen in der wirtschaftlichen Krise ihre Forschungsaufwendungen zurückfahren.

Quelle: BITKOM

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