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Gigaliner: Gesamtkonzept für Güterverkehr gefordert

Archivmeldung vom 25.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/ACV Automobil-Club Verkehr/©iStockphoto.com_lagereek"
Bild: "obs/ACV Automobil-Club Verkehr/©iStockphoto.com_lagereek"

ACV Automobil-Club Verkehr und ACE Auto Club Europa haben am Dienstag anlässlich der Demonstration gegen Groß-Lkw am Brandenburger Tor die gemeinsame Forderungen nach einem sicheren und nachhaltigen Güterverkehrskonzept für Deutschland erneuert. Zu der Demonstration hatten neben den beiden Autoclubs auch die Allianz pro Schiene und andere Verbände eingeladen.

Aus Sicht der Clubs ist es zwingend notwendig, ein politisches Gesamtkonzept für den Güterverkehr im Logistikland Deutschland zu erstellen. "Straße, Schiene und Wasserwege sind im Güterverkehr keine Konkurrenten, sondern müssen aufeinander abgestimmt werden, um die Logistikanforderungen wirtschaftlich, umweltfreundlich und sozial zu erfüllen. In einem Gesamtkonzept muss daher diskutiert werden, wie der Straßengüterverkehr optimiert werden kann - den umweltverträglicheren Verkehrsträgern Schiene und Wasserstraße ist dabei Vorrang einzuräumen", so Matthias Knobloch, Abteilungsleiter Verkehrspolitik beim ACE.

In Ausnahmefällen und unter unbedingter Beachtung der Verkehrssicherheit könnten auch Groß-Lkw in ein Güterverkehrskonzept integriert werden. "Im Umkehrschluss sind aber größere Lkw außerhalb eines Güterverkehrskonzeptes strikt abzulehnen, da dadurch nicht das Miteinander im Güterverkehr gestärkt, sondern die Konkurrenz Schiene - Straße verschärft würde", so Knobloch weiter.

Intermodale Transportketten und effiziente Verkehrsträgervernetzung

Der ACV weist auf jetzt schon vorhandene gute Beispiele im Güterverkehr hin. "Der Kombiverkehr verbindet die Vorteile von Schiene und Lkw", so ACV Sprecher Jürgen Koglin. "Die Politik ist aufgefordert, solche Lösungen engagiert voranzubringen und Innovationen in effizienter Verkehrswegevernetzung zu fördern. Ein Regelbetrieb von Groß-Lkw würde kombinierte Lösungen unattraktiver machen", so der ACV. "Zudem könnten Wasserstraßen sofort mehr Schiffe und Güter aufnehmen und damit an früher geleistete Transportvolumen anknüpfen. Besonders hohe Potenziale liegen hier auf dem Rhein", so Koglin weiter. Gleichzeitig müsse die Bahn ihre Kapazitäten effizient nutzen, um Transportzeiten zu verringern und ihre Preisgestaltung konkurrenzfähig ausbauen.

Wachsender Güterverkehr fordert von der Politik ein Güterverkehrskonzept

Beide Verbände fordern die Bundesregierung auf, ein Güterverkehrskonzept zu erstellen, das angesichts des Wachstums im Güterverkehr praktische Lösungen in Verbindung aller Verkehrsträger anbietet. Eine Güterverkehrspolitik, die Verkehrsträger gegeneinander ausspielt, bietet keine Zukunftsperspektive. Gerade auch die Diskussion um den Erhalt der Straßeninfrastruktur in Deutschland zeigt, dass Deutschland nicht nur auf das System Straße setzen darf, sondern das gerade im Export- und Transitland Deutschland vernetzte Lösungen zwingend notwendig sind, so die Sprecher der Verbände.

Quelle: ACV Automobil-Club Verkehr (ots)

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