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Redaktionelle Werbung? Für ältere Internetnutzer kein Widerspruch

Archivmeldung vom 27.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Julien Christ / pixelio.de
Bild: Julien Christ / pixelio.de

Für die einen ist es Schleichwerbung, für die anderen die finanzierbare Zukunft von Internetangeboten: Über Werbeplatzierungen in redaktioneller Aufmachung, sogenanntes "Native Advertising", wird derzeit heftig diskutiert. Ältere Internetnutzer allerdings pflegen ein überraschend entspanntes Verhältnis zu den neuen Werbeformen im Netz, wie eine aktuelle Umfrage der Online-Community Feierabend.de nahelegt. 1.702 Mitglieder des größten deutschen sozialen Netzwerks für die Generation 50plus haben an der Umfrage teilgenommen.

Mit 78 Prozent gab die überwiegende Mehrheit an, keine Vorbehalte gegenüber redaktionellen Werbeformen zu haben und Werbeplatzierungen sogar aufgeschlossen gegenüberzustehen - sofern der Beitrag für den Leser informativ gestaltet ist. Mehr als ein Drittel der Umfrageteilnehmer findet Werbung in redaktioneller Aufmachung sogar grundsätzlich ansprechender und interessanter als klassisch bildlastige Anzeigen, TV-Spots oder Bannerwerbung. Auswirkungen auf ihr Kaufverhalten bestätigt ein Fünftel der Befragten. Sie führten den Kauf von Produkten oder Dienstleistungen in mindestens einem Fall auf die Information durch entsprechende redaktionelle Platzierungen zurück.

"Insbesondere im 50plus-Segment sind viele Werbetreibenden in ihrer Marketingstrategien zur Ansprache älterer Zielgruppen unsicher. Die Umfrageergebnisse machen die Potenziale deutlich, die Native Advertising für die Best Ager-Werbung bietet", erklärt Feierabend-Gründer Alexander Wild. "Gerade älteren Internetnutzern ist dabei bewusst, dass das Neben- und Miteinander von Werbung und Redaktion ein steter Balance-Akt zwischen Glaubwürdigkeit und notwendiger Finanzierung von Internetangeboten ist", deutet Wild die zahlreichen Kommentare, mit der die Online-Community von Feierabend.de die Umfrage begleitete. Denn während Ältere redaktioneller Werbung insgesamt positiv begegnen, trauen sich gleichzeitig weniger als 17 Prozent der Befragten laut eigener Angaben zu, bezahlte Inhalte im Internet auch ohne entsprechende Hinweise zu erkennen. 57 Prozent der Umfrageteilnehmer halten daher die Kennzeichnung bezahlter Inhalte im Netz für wichtig. "Nicht nur Ältere wollen ernst genommen werden als Konsumenten. Intelligente Werbung kann durchaus informativ sein, das haben uns die User in der Umfrage bestätigt. Deshalb gehört der Hinweise auf den Anzeigencharakter von Beiträgen zum Fair Play dazu und schadet auch nicht. Im Gegenteil, vielfach bewerten die User gekennzeichnete Produktplatzierungen im Native Marketing als glaubwürdiger im Vergleich zu klassischen Werbeformaten."

Quelle: Feierabend.de (ots)

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