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VDI verurteilt drastische Kürzung der Mittel für die Energieforschung

Archivmeldung vom 27.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Stromausfall, Stromabstellen & Blackout: Dies findet immer öfter in Deutschland statt. Deaktivierung von Gas, Kohle und Atomkraft und ungepufferte Solar- und Windkraft, heizen den Trend scharf an (Symbolbild)
Stromausfall, Stromabstellen & Blackout: Dies findet immer öfter in Deutschland statt. Deaktivierung von Gas, Kohle und Atomkraft und ungepufferte Solar- und Windkraft, heizen den Trend scharf an (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Bundestag hat die sogenannten Verpflichtungsermächtigungen für die Energieforschung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) für das Haushaltsjahr 2021 drastisch gekürzt. Der VDI mahnt eindringlich, diese Kürzung der Mittel im Bundeshaushalt 2021 umgehend zu korrigieren und die Projektforschung für die Energiewende nachhaltig zu sichern.

Bereits Ende November hat der Bundestag Umschichtungen für den Etat 2020 des BMWi beschlossen. Die Reduktion der Verpflichtungsermächtigungen um 90 Prozent von 105 auf 10 Mio. Euro im Haushaltsjahr 2021 führt dazu, dass die üblicherweise mehrjährigen Forschungsprojekte nicht bewilligt und nicht begonnen werden können. "Damit unterbindet die Regierungskoalition wichtige laufende Forschungsprogramme", sagt Prof. Dr.-Ing. Harald Bradke, Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt. "So gerät auch die Energiewende in Gefahr, für die wir Forschungsinnovationen benötigen. Wir müssen schließlich Technologien, die wir in ein paar Jahrzehnten brauchen, bereits heute entwickeln. Für eine saubere Energieversorgung brauchen wir mehr Forschung - nicht weniger."

Die Bundesregierung wird künftig in noch stärkerem Maße sogenannte Reallabore zur experimentellen Erprobung von bereits ausgereiften Energieinnovationen unterstützen. Dies sieht der VDI durchaus positiv, gibt aber zu bedenken: "Für die Erreichung der Klimaschutzziele reichen diese Innovationen jedoch noch nicht aus", meint Bradke. "Es sind dringend neue Technologien über alle Stufen der technologischen Reifegrade zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen. Deutschland lebt von seinem technologischen Know-how und kann es sich nicht leisten, auf dem international wichtiger werdenden Markt für nachhaltige Technologien nun den Anschluss an die internationalen Wettbewerber zu verlieren. Eine drastische Reduktion der Fördermittel des BMWi kann zu einem Fadenriss in der deutschen Energieforschung und einem Verlust der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie auf diesem Gebiet führen."

Quelle: VDI Verein Deutscher Ingenieure (ots)


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