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Jeder fünfte Metallbetrieb sieht Insolvenzgefahr durch politische Entscheidungen

Archivmeldung vom 11.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Insolvenz, Armut (Symbolbild)
Insolvenz, Armut (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Corona-Pandemie trifft die Metall- und Elektroindustrie hart. "Zwei Drittel der Betriebe sind bereits in Kurzarbeit oder planen diese", sagte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann dem "Handelsblatt".

"Wir hoffen natürlich, Pleiten verhindern zu können". Aber rund acht Prozent der Unternehmen mit insgesamt 85.000 Beschäftigten hätten bereits Liquiditätsprobleme, 18 Prozent sähen akute oder mittlere Insolvenzgefahr in den kommenden drei Monaten.

Der IG-Metall-Chef beruft sich dabei auf eine Umfrage seiner Gewerkschaft unter knapp 4.000 Unternehmen aus der vergangenen Woche. Beim Auftragseingang meldet rund ein Drittel der Befragten einen kompletten Abbruch, vor allem im Fahrzeugbau, im Stahlbereich und im Kfz-Handwerk. Bei 37 Prozent ist das Auftragsvolumen deutlich eingeschränkt, vergleichbar mit einer normalen Konjunkturkrise. Bei rund einem Drittel der befragten Firmen seien die Lieferketten schon gestört, bei einem weiteren Drittel gefährdet, sagte Hofmann.

ier sei besonders der Fahrzeugbau betroffen mit seinen Abhängigkeiten in Italien und Spanien. Deshalb sei auch klar, dass die Wirtschaft nur europäisch koordiniert wieder in Fahrt kommen könne, sagte der Gewerkschafter. "Es nützt nichts, hier ein Wiederanlaufszenario zu starten, wenn Italien und Spanien weiter im Shutdown sind. Es gibt Tausende von Teilen, die wir im europäischen Produktionsverbund brauchen und die nicht innerhalb von ein paar Tagen ersetzbar sind", sagte Hofmann.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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