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Zahl der Insolvenzen leicht gesunken - Risiken steigen

Archivmeldung vom 07.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Dieter Schütz / PIXELIO
Bild: Dieter Schütz / PIXELIO

Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ist leicht gesunken. Im Juni zählten die Forscher des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) 709 Pleiten von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland. Das sind etwas weniger Fälle als in den Vormonaten und nahezu exakt so viele Fälle wie im Vorjahresmonat.

Die Frühindikatoren des IWH lassen für die kommenden beiden Monate keine starken Veränderungen bei den Insolvenzzahlen erwarten. Die Analyse des Instituts zeigt, dass in den größten zehn Prozent der Unternehmen, deren Insolvenz im Juni gemeldet wurde, 5.400 Jobs betroffen waren.

Die Zahl der betroffenen Jobs liegt damit leicht unter dem Niveau der Vormonate und in etwa auf dem durchschnittlichen Niveau des Jahres 2021. "Das Insolvenzgeschehen zeigt sich trotz Energiekrise, Lieferkettenproblemen und dem schrittweisen Auslaufen der Corona-Hilfen noch immer erfreulich robust", sagte Steffen Müller, Leiter der IWH-Abteilung Strukturwandel und Produktivität und der dort angesiedelten Insolvenzforschung. "Doch die Zumutungen für die Unternehmen werden in den nächsten Monaten nochmals deutlich steigen", so Müller. Dazu gehören die Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro im Oktober, di e seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) eingeleitete Zinswende und weiter zu erwartende Preissteigerungen bei der Energie. "Letztlich steigen die Erzeugerpreise auf breiter Front. Das umfasst die Lohnkosten, die Kapitalkosten und voraussichtlich auch die Energiekosten", so Müller. "Wie stark diese Belastungen auf das Insolvenzgeschehen durchschlagen, hängt auch davon ab, wie stark die Unternehmen selbst die Preise erhöhen können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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