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DIHK: Wirtschaft muss unabhängiger vom Flugverkehr werden

Archivmeldung vom 21.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Michael Hirschka / PIXELIO
Bild: Michael Hirschka / PIXELIO

Als Konsequenz aus dem Flug-Chaos der vergangenen Tage soll die deutsche Wirtschaft ihre Abhängigkeit vom Flugzeug reduzieren. Das fordert Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). "Wir machen ja gerade jetzt die Erfahrung, dass wir nicht einseitig auf den Flugverkehr setzen können", sagte er dem "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe).

Es sei die Pflicht von Politik und Wirtschaft, möglichst viele Optionen nebeneinander zu ermöglichen. "Mittelfristig wird es womöglich geringere Wachstumsraten in der Luftfahrt geben, schon wegen des knapper und teurer werdenden Treibstoffs", prognostizierte er. Dann müsse man den Luftverkehr stärker bündeln, auch aus Umweltschutzgründen. "Es sind auch in Zukunft nicht in jedem Bundesland mehrere internationale Flughäfen nötig, um die Menschen bis vor ihre Haustür zu bringen." Allerdings könne man die Entwicklung der internationalen Luftfahrt auch nicht zurückdrehen, vor allem beim Interkontinentalverkehr seien Flugzeuge unverzichtbar.

Im Streit um die Sperrung der Flughäfen unterstützte Driftmann den Bundesverkehrsminister. "Ich bin an der Seite von Herrn Ramsauer", befand er. "Stellen Sie sich vor, nur ein einziges Flugzeug würde abstürzen aufgrund des Ascheregens, das wäre ein humanitäres und politisches Desaster." Es gehe jetzt um die Menschen, nicht um das Geschäft. Staatshilfen für Fluggesellschaften infolge der Umsatzausfälle lehnt der DIHK-Chef ab. "Wir können nicht einen Staat unterhalten, der bei jedem Risiko, sei sie selbst produziert oder durch äußere Ereignisse hervorgerufen, einspringt. Damit überfordern wir den Staat und treiben die Staatsquote nach oben." 

Quelle: Der Tagesspiegel

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