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Studie: Große Wissenslücken bei jungen Erwachsenen zu Finanzthemen

Archivmeldung vom 25.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zweifel und Zweifeln
Zweifel und Zweifeln

Bild: Eigenes Werk /OTT

Unter jungen Erwachsenen in Deutschland gibt es große Wissenslücken bei Wirtschafts- und Finanzthemen. Das ergab eine Jugendstudie im Auftrag der Comdirekt Bank, über welche die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten.

Demnach könne die Mehrheit der Bundesbürger im Alter zwischen 16 und 25 Jahren die Begriffe DAX, Rendite und Liquidität nicht erklären. Dafür wurden 1.600 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren befragt. Die Jugendlichen schätzten ihre eigene finanzielle Bildung dabei als befriedigend ein: Als Schulnote würden sich die Jugendlichen im Durchschnitt darin eine 3,3 geben. Im Vergleich zur ersten Jugendstudie von 2016 habe sich der Wert nur leicht von 3,4 verbessert, berichten die Zeitungen weiter.

Fast jeder Fünfte gebe sich sogar die Note mangelhaft oder ungenügend. Fast alle Unter-25-Jährigen würden es begrüßen, wenn ein Schulfach "Finanzwissen" an deutschen Schulen angeboten würde. 43 Prozent der Gruppe sprächen sich für ein Wahlfach aus, fast die Hälfte wünsche sich Finanzen sogar als Pflichtfach in der Schule, heißt es in der Studie weiter. 8 Prozent der Befragten sagten, man könne sich auch außerhalb der Schule darüber informieren. Begriffe aus dem Alltag wi e Kreditkarte, Zinsen oder Girokonto könnten neun von zehn der unter 25-Jährigen noch gut erklären.

Bei Fonds, Rendite oder Liquidität würde aber schon über die Hälfte scheitern, heißt es in der Studie. Selbst von den 22- bis 25-Jährigen könnte nur knapp die Hälfte eine Antwort liefern. Insbesondere bei den Haupt-und Volksschülern zeigten sich noch größere Wissenslücken. Männer bewerten ihr Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge im Durchschnitt mit besseren Noten als die Frauen (2,9 und 3,4). Wissensunterschiede zeigen sich aber auch zwischen den deutschen Bundesländern. Schüler aus Baden-Württemberg schätzen sich mit der Note 2,8 viel besser ein als Schüler aus dem Schlusslicht Niedersachsen (3,5). Den Schulen hätten die Schüler für "finanzielle Bildung im Unterricht" nur die Note 3,9 gegeben.

40 Prozent der Befragten bewerteten die Schulen dabei mit der Note 5 oder 6. Baden-Württembergs Schüler schätzten nicht nur ihr Finanzwissen am besten ein. Sie bewerteten auch ihre Schulen bei der Vermittlung des Wissens mit der Note 3,4 besser als alle anderen Bundesländer, heißt es in der Jugendstudie, über welche die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten. Die Schulen beim Schlusslicht Sachsen-Anhalt schnitten mit der Note 4,4 deutlich schlechter ab. Statt in der Schule bildeten sich die meisten Jugendlichen über klassische Medien wie Zeitungen, Zeitschriften oder das TV beim Thema Finanzen weiter. Mehr als ein Drittel greife auch auf Tutorials bei Youtube zurück, heißt es in der Studie weiter. 19 Prozent der unter 25-Jährigen bildeten sich gar nicht weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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