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Westfalen-Blatt: Gewerkschaft Verdi blockiert Lohnerhöhung

Archivmeldung vom 25.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Tony Hegewald / pixelio.de

Für 1100 Mitarbeiter eines Klinikverbunds in Bad Lippspringe (Kreis Paderborn) hat es zum 1. Mai keine Gehaltserhöhung gegeben, weil die Gewerkschaft Verdi Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag blockiert. Das berichtet das in Bielefeld erscheinende Westfalen-Blatt (Donnerstag).

Die Gewerkschaft hätte den Haustarifvertrag des Medizinischen Gesundheitszentrums (MZG) zum 30. April kündigen können. Das aber ist nicht geschehen - zur Verwunderung der Geschäftsführung, die nach eigenen Angaben am Abschluss eines "zukunftsfähigen Tarifvertrags" interessiert ist.

Verdi-Gewerkschaftssekretärin Walburga Erichsmeier bestätigte gegenüber der Zeitung, dass der Tarifvertrag nicht gekündigt worden sei und verwies auf eine "schwierige Gemengelage". Langfristiges Ziel sei es, den Haustarifvertrag an die Regelungen im öffentlichen Dienst anzugleichen, was die Geschäftsführung bislang aber nicht in Aussicht stelle. Nach Informationen der Zeitung könnte aber auch der geringe Organisationsgrad der Mitarbeiter eine Rolle spielen. Nur etwa 20 Prozent der Belegschaft sollen einer Gewerkschaft angehören. "Damit wir entsprechend durchsetzungsfähig sind, brauchen wir aber den Auftrag der gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter, und das sollten wenigstens 50 Prozent sein", sagte Verdi-Sekretärin Walburga Erichsmeier dem Westfalen-Blatt.

Der Betriebsrat des Klinikverbundes ist anderer Meinung. "Wir brauchen eine Tariferhöhung um wettbewerbsfähig zu bleiben, auch wenn wir den TVöD vielleicht nicht erreichen können", sagte die Betriebsratsvorsitzende Sandra Warachewicz der Zeitung. Haustarifverträge können nur mit einer Gewerkschaft, nicht aber mit dem Betriebsrat geschlossen werden.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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