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Investoren wollen Hertie wiederbeleben

Archivmeldung vom 02.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der ehemaligen Hertie GmbH
Logo der ehemaligen Hertie GmbH

Zwei Unternehmer wollen den Namen "Hertie" wiederauferstehen lassen - als Online-Shop mit Vollsortiment. Die HDK AG in Osnabrück hat dem Hertie-Insolvenzverwalter Biner Bähr von der Kanzlei White&Case die Marke abgekauft. Dies berichtet die Fachzeitschrift TextilWirtschaft (Deutscher Fachverlag) in ihrer aktuellen Ausgabe. Hinter HDK stehen die Brüder Nils (32) und Jan Klöker (34). Beide sind eigenen Angaben zufolge seit 15 Jahren selbstständig im Online-Handel tätig und führen Shops wie Tepgo.de (Teppiche), Serviette.de (Tischdeko) und Telefon.de (Telekommunikation) mit insgesamt 40 Mitarbeitern.

"Wir wollen Hertie als Online-Kaufhaus wiederbeleben", sagt Oliver Pohlmann, der als Berater für HDK tätig ist. Als Vorbilder nennt er Amazon und Otto. "Hertie - Viel Spaß beim Einkaufen", soll der neue Slogan heißen. Hertie will die ganze Familie bedienen. Als Besonderheit werde den Kunden eine kostenfreie persönliche Beratung per Telefon angeboten, die z. B. bei Tepgo zu sehr guten Ergebnissen führe. Eine genaue Vorstellung von ihrem Sortiment haben die Unternehmer noch nicht, wie die TextilWirtschaft berichtet. Es werde daran gearbeitet. "Die meisten Lieferanten sind froh über jeden neuen Player. Schließlich ist der Online-Markt wesentlich konzentrierter als das stationäre Geschäft", sagt Pohlmann. Der Neustart für Hertie.de soll zwischen Ende 2012 und Mitte 2013 stattfinden.

Die Kosten für die Übernahme der Markenrechte will Pohlmann nicht bekanntgeben. Es habe mehrere Interessenten gegeben, der Preis sei deshalb nicht unerheblich, aber durchaus gerechtfertigt: "Dafür aber wurde eine Marke gesichert, die immer noch 80 Prozent der Deutschen kennen." Neue Player wie Zalando müssten für solche Werte erstmal mehrere hundert Millionen Euro investieren. Die Hertie-Insolvenz war eine der größten Pleiten im deutschen Einzelhandel. Im August 2009 schloss das letzte der einst zu Karstadt gehörenden 73 Warenhäuser.

Quelle: TextilWirtschaft (ots)

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