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Russland liefert wieder mehr Gas in Nachbarländer

Archivmeldung vom 23.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Gas: Karte von bestehenden und geplanten Gaspipelines in Europa
Gas: Karte von bestehenden und geplanten Gaspipelines in Europa

Foto: Onno
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Trotz der beschädigten Nord-Stream-Röhren liefert Russland wieder mehr Gas über andere Pipeline- und LNG-Systeme in die EU. "Erst jüngst wurden die russischen Gasexporte durch die Ukraine wieder erhöht", sagte Manuel Frondel, Energieexperte des RWI-Leibniz-Institutes, der "Rheinischen Post".

"Wenngleich Deutschland selbst kein Erdgas mehr aus Russland bezieht, profitiert das Land davon, dass Nachbarländer wieder vermehrt Gas aus Russland beziehen", sagte er weiter. "So liegt der Anteil der Gasimporte aus Russland in Österreich mit rund 70 Prozent wieder beinahe so hoch wie vor dem Krieg. Gazprom erfüllt seine Lieferverpflichtungen durch sehr langfristige Verträge mit der österreichischen OMV wieder zu 100 Prozent."

Der Vorteil für Deutschland: "Entsprechend liefert Deutschland nun kein Gas mehr nach Österreich", so Frondel. Kurz vor dem Jahrestag des russischen Angriffs sieht der Energieexperte die Zeit für ein Gas-Embargo gekommen. "Nach dem Kohle- und Ölembargo sollte die Europäische Kommission nun darüber nachdenken, auch ein Erdgas-Embargo zu verhängen, allerspätestens nach dem kommenden Winter", sagte Frondel. "Die Russland dann fehlenden Erlöse könnten helfen, die Dauer des Krieges zu verkürzen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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