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Wirtschaftsforscher Ragnitz: "Ausstrahlung der Intel-Ansiedlung in Magdeburg eher gering"

Archivmeldung vom 28.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Intel Chips (Symbolbild)
Intel Chips (Symbolbild)

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Halle. Die Auswirkungen der geplanten Intel-Chipfabrik in Magdeburg werden nach Ansicht von Wirtschaftsforscher Joachim Ragnitz überschätzt. "Ausstrahleffekte dürften eher gering sein", sagte der Vize-Chef des Ifo-Instituts in Dresden der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Montag-Ausgabe) Laut Ragnitz werde die Chipfabrik hochautomatisiert arbeiten.

"Die 3.000 Arbeitskräfte werden also im Zweifel eher Steuerungs- und Kontrollaufgaben übernehmen, manuelle Arbeit gibt es da kaum noch", sagte er und ist skeptisch, ob es weitere enge Verflechtungen mit der Region geben wird. "Intel hat ja ein globales Zulieferernetzwerk, und da Transportkosten hier kaum ins Gewicht fallen, gibt es auch keinen zwingenden Grund, dass sich Zulieferer dann wirklich in der Nähe niederlassen", so der Ökonom.

Ragnitz verweist auf die Chipindustrie in Dresden. Dort würden in der Chipfabrik von Bosch aktuell 250 Mitarbeiter arbeiten, bei Global Foundries 3.200 und bei Infineon 2.700. Die wirtschaftlichen Effekte auf andere sächsische Regionen wie Chemnitz oder Leipzig seien "sehr überschaubar". Mit Blick auf die Intel-Ansiedlung in Magdeburg sagte Regnitz zudem: "Und man darf auch nicht übersehen, dass die Ansiedlung von Intel zu einem steigenden Lohnniveau in der Region führt, das manch andere Firma überfordern könnte. Den zusätzlichen Arbeitsplätzen bei Intel sind also auch Arbeitsplatzverluste bei anderen Unternehmen gegenzurechnen, ohne dass man die jetzt schon quantifizieren könnte."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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