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Außenhandel befürchtet längere Lieferzeiten und steigende Preise

Archivmeldung vom 02.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Containerschiff (Symbolbild)
Containerschiff (Symbolbild)

Bild: Horst Schröder / pixelio.de

Angesichts des Staus hunderter Containerschiffe vor dem südchinesischen Hafen Yantian befürchtet der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen (BGA), Anton Börner, längere Lieferzeiten und höhere Preise von Konsumprodukten. Das sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Die Abfertigungsengpässe im Hafen Yantian aufgrund von Terminalschließungen verschärfen die nach der Blockade des Suezkanals ohnehin angespannte Situation weiter", so der BGA-Chef. Vereinzelt seien die Auswirkungen bereits spürbar. "Sei es durch längere Lieferzeiten, höhere Preise oder dass bestimmte Produkte hin und wieder gar nicht lieferbar sind. Damit ist auch in den kommenden Monaten zu rechnen", so der BGA-Präsident weiter.

Börner bestätigte Meldungen, wonach auch das Weihnachtsgeschäft von den Störungen des Welthandels betroffen sein könnte. "Das Weihnachtsgeschäft läuft in vielen Bereichen bereits im Sommer an. Insbesondere im Lebensmittelhandel sind die Vorbereitungen in vollem Gange und sorgt man sich tatsächlich um das Weihnachtsgeschäft. Denn lange Lieferzeiten durch Verzögerungen in der Seefracht bringen natürlich die präzisen Planungen durcheinander", sagte er dem RND. Leere Regale an Weihnachten befürchtet Börner allerdings nicht. "Die Gefahr, es könnte nichts unter d em Weihnachtsbaum liegen, ist dann doch weit hergeholt. Die Kunden werden garantiert auch in diesem Jahr eine riesige Auswahl haben", sagte er. Dass der Hafenbetrieb seit dem Wochenende wieder laufe, sorge für "etwas Erleichterung". Börner warnte die Politik, aus der aktuellen Krise die falschen Schlussfolgerungen zu ziehen. "Es gilt höllisch aufzupassen, dass nicht die falschen Schlüsse aus der Krise gezogen werden. Es wäre fatal, nun das Heil in einer neuen Form der Staatswirtschaft und in einer Abkehr von der Globalisierung zurück ins Nationale zu suchen. Dies hätte katastrophale Folgen für unseren Wohlstand und die soziale Sicherheit hierzulande", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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