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Erzeugerpreise Februar 2017: + 3,1 % gegenüber Februar 2016

Archivmeldung vom 20.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Februar 2017 um 3,1 % höher als im Februar 2016. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war dies die höchste Teuerungsrate gegenüber dem Vorjahr seit Dezember 2011 (+ 3,5 %). Gegenüber dem Vormonat Januar stiegen die Erzeugerpreise um 0,2 %.

Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im Februar 2017 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Energie war im Februar 2017 um 5,4 % teurer als im Februar 2016. Gegenüber Januar sanken die Preise jedoch geringfügig um 0,2 %. Die Preisentwicklung war bei den einzelnen Energieträgern sehr unterschiedlich. Während Mineralölerzeugnisse 22,7 % mehr kosteten als im Februar 2016 und elektrischer Strom um 9,6 % teurer war, war Erdgas in der Verteilung um 7,5 % billiger als ein Jahr zuvor.

Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 2,2 % höher als im Februar des Vorjahres. Gegenüber Januar 2017 stiegen sie um 0,3 %.

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Februar 2017 um 3,3 % teurer als im Februar 2016. Gegenüber dem Vormonat Januar stiegen diese Preise um 0,6 %. Metalle insgesamt kosteten 12,2 % mehr als im Februar 2016 (+ 1,6 % gegenüber Januar 2017). Dabei war Walzstahl um 17,6 % teurer als im Vorjahr, Betonstahl sogar um 24,4 %. Chemische Grundstoffe kosteten 4,8 % mehr als im Vorjahresmonat. Dagegen waren Papier und Pappe 1,5 % billiger als im Februar 2016, Holzhackschnitzel verbilligten sich um 10,1 %.

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Februar 2017 um 2,3 % höher als im Februar 2016 und blieben gegenüber Januar 2017 unverändert. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 3,6 % mehr, gegenüber dem Vormonat Januar stiegen die Preise hier geringfügig um 0,1 %.

Einen besonders starken Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat wies weiterhin Butter mit einem Plus von 44,7 % auf, jedoch sanken die Preise gegenüber Januar um 0,6 %. Zucker kostete 11,3 % mehr als im Vorjahresmonat. Fleisch ohne Geflügel war um 7,5 % teurer als im Februar 2016, Kaffee um 5,3 %. Dagegen kostete Geflügel 2,2 % weniger als vor einem Jahr, die Preise für Teigwaren lagen um 1,3 % unter denen von Februar 2016.

Investitionsgüter waren im Februar 2017 um 0,9 % teurer als im Februar 2016 (+ 0,1 % gegenüber Januar 2017), Gebrauchsgüter um 1,1 % (+ 0,2 % gegenüber Januar 2017).

Methodische Hinweise:

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats. Weitere Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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