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Miese Stimmung unter Privatanlegern

Archivmeldung vom 21.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de/Rike
Bild: pixelio.de/Rike

Obwohl der DAX gerade die stärkste Jahresanfangsrally in seiner Geschichte vollzieht, ist die Stimmung der deutschen Privatanleger nahezu am Tiefpunkt, wie eine Umfrage der DZ Bank http://dzbank.de zeigt. Aktuell beurteilen diese die weitere Entwicklung an den Börsen ähnlich pessimistisch wie auf dem Höhepunkt der Finanzkrise nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers. Erstmals seit Januar 2009 erwarten dabei wieder mehr Privatanleger fallende als steigende Aktienkurse in den kommenden sechs Monaten. Deshalb erhöht der aktuelle Börsenaufschwung auch nicht das Interesse an Aktien. Rund 40 Prozent der Anleger würden derzeit eher Gold kaufen.

Konkret rechnen zurzeit nur noch 27 Prozent der Privatanleger damit, dass die Kurse an den Aktienmärkten in den kommenden sechs Monaten steigen werden. Damit ist die Zahl der Optimisten auf den zweitniedrigsten Stand gefallen, den das Geldinstitut im Rahmen der seit Februar 2008 regelmäßig durchgeführten Umfrage ermittelt hat. Im August 2011 hatten noch 40 Prozent der Investoren mit steigenden Kursen gerechnet.

"Die Ergebnisse zeigen, dass die Privatanleger die aktuelle Hausse an den Aktienmärkten nicht als nachhaltig betrachten. Gründe dafür sind die ungelöste europäische Schuldenkrise, das unsichere wirtschaftliche Umfeld und die Kursverluste im Vorjahr", sagt Peter Schirmbeck, Leiter Privatkundengeschäft der DZ Bank. Dies bestätigt sich insbesondere auch bei der Risikoeinschätzung. Wie im Spätsommer 2008 glauben aktuell 52 Prozent der Privatanleger, dass die Risiken an den Börsen steigen werden.

Fokus auf Sachwerte

Folgerichtig schlägt sich der aktuelle Aufschwung an den Aktienmärkten auch nicht in einem verstärkten Interesse an Aktieninvestments nieder. Dieses verharrte auf relativ niedrigem Niveau. Lediglich 22 Prozent der Befragten nannten auf die Frage, welche Investments sie in den kommenden Monaten in Erwägung ziehen würden, Aktienfonds. Ein direktes Aktienengagement kommt aktuell für 21 Prozent in Frage.

Stattdessen setzen die Privatanleger sehr stark auf Sachwerte. Den Kauf von Edelmetallen wie Gold erwägen aktuell 38 Prozent der Befragten. Dies verdeutlicht, dass die Anleger das Edelmetall trotz des historisch sehr hohen Preisniveaus und der starken Preisschwankungen in den vergangenen Monaten unverändert als sicheren Hafen betrachten. In der Gunst der Investoren zurückgefallen sind dagegen andere Anlageprodukte, die typischerweise einen hohe Sicherheit versprechen. Dazu zählen Bundesschatzbriefe, Rentenfonds und Tages- und Festgeldanlagen.

Quelle: www.pressetext.com/Dieter N. Unrath

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