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Gewerkschaften kritisieren Anhebung der Einkommensgrenzen für Minijobs

Archivmeldung vom 06.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pauline / pixelio.de
Bild: pauline / pixelio.de

Die Gewerkschaften üben scharfe Kritik an den Plänen der schwarz-gelben Koalition, die Einkommensgrenzen für Minijobs anzuheben. "Das ist Teufelswerk", sagte Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten, dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Minijob hört sich so niedlich an, in Wahrheit ist es eine Zeitbombe, weil die Inhaber keine Rentenansprüche erwerben."

Auf Drängen der FDP wollen die Regierungsfraktionen von Union und Liberalen zum 1. Januar 2013 die Verdienstgrenzen für Minijobs von derzeit 400 Euro auf 450 Euro monatlich anheben. "Es sieht ganz so aus, als wolle die FDP ihren Freunden aus der Gastronomie nach der Steuerersparnis bei Hotelübernachtungen ein zweites Wahlgeschenk machen", sagte Möllenberg.

In der Gastronomiebranche hat sich die Zahl der Minijobber seit 2004 von 639.500 auf gegenwärtig mehr als 835.000 Menschen erhöht. Der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske fordert einen besseren Schutz der Minijobber. Für viele Unternehmen gehöre es zum Geschäftsmodell, dass Beschäftigte in diesem Segment aufgrund ihrer niedrigen Entlohnung eine zusätzliche Grundsicherung benötigten oder sich durch die Ehe absichern müssten. "Statt die Billigjobs besser auszustatten, sollte die Politik es erleichtern, Tarifverträge für allgemeinverbindlich zu erklären und Minijobs sozialversicherungspflichtig machen", sagte Bsirske.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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