Dax legt trotz Sorgen um US-Arbeitsmarkt zu - BMW-Aktien gefragt

Bild: Screenshot Youtube Video: "Frankfurter Wertpapierbörse (Geschichte, Parketthandel, Xetra) - Der Zeit voraus! | Börse Frankfurt" / Eigenes Werk
Am Mittwoch hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.790 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start drehte der Dax am frühen Nachmittag vorübergehend ins Minus, bevor er sich wieder auf das Niveau vom Vormittag verbesserte.
Anleger zeigten sich am Mittwoch besorgt über Arbeitsmarktzahlen des
Abrechnungsdienstleisters ADP. "Die ADP-Daten aus den USA haben den
Investoren einen kleinen Schrecken eingejagt", kommentierte Marktanalyst
Andreas Lipkow. "So sind die Beschäftigtenzahlen ex Agrar in den USA
nach Erhebung des Dienstleisters ADP um 33.000 Stellen gefallen und
nicht wie erwartet um 99.000 Stellen angestiegen. Das ist eine sehr
deutliche und schnelle Umkehr am US-Arbeitsmarkt und sollte weiter
beobachtet werden", erklärte der Analyst.
"Die Auswirkungen auf
den Konsum könnten dadurch spürbar für die Unternehmen werden. Auf der
anderen Seite werden die Zinsphantasien wieder angeflammt und geben der
US-Notenbank mehr Handlungsspielraum", so Lipkow. "Die Marktteilnehmer
werden jedoch noch die offizielle US-Arbeitsmarktdaten abwarten und die
heutigen Daten als Schuss vor den Buck werten."
Bis kurz vor
Handelsschluss rangierten die Papiere von BMW, Daimler Truck und der
Commerzbank an der Spitze der Frankfurter Kursliste. Das Schlusslicht
bildeten die Aktien von Zalando, Vonovia und der Deutschen Börse.
Unterdessen
sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im
August kostete 33 Euro und damit ein Prozent weniger als am Vortag. Das
impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent
pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das
Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg hingegen: Ein
Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr
deutscher Zeit 67,70 US-Dollar, das waren 59 Cent oder 0,9 Prozent mehr
als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische
Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag schwächer: Ein Euro
kostete 1,1778 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8490 Euro
zu haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur