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Solarworld will Rettungsplan in zwei Wochen vorlegen

Archivmeldung vom 07.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Der überschuldete Solaranlagen-Hersteller Solarworld will am 22. Mai über die Details seines Rettungsplans informieren. Per Bundesanzeiger lud das Unternehmen die Zeichner einer im Jahr 2016 auslaufenden Anleihe zur Gläubigerversammlung in Bonn ein. Wie eine mit den Plänen vertraute Person dem Wall Street Journal Deutschland sagte, sollen die Inhaber der zweiten von Solarworld begebenen Anleihe einen Tag später zusammenkommen. Auf der Tagesordnung steht außer einem Bericht über den Stand der Sanierungsbemühungen die Wahl eines gemeinsamen Gläubigervertreters.

Mit den Gläubigerversammlungen dürfte eine Reihe von Zusammenkünften der Solarworld-Geldgeber beginnen. Sie alle sind entscheidend für die Zukunft des Unternehmens: Solarworld benötigt die Zustimmung seiner Gläubiger, um sich durch einen Schuldenschnitt zu retten. Erste Eckpunkte seines Rettungsplans hatte das Unternehmen in der vergangenen Woche öffentlich gemacht. Demnach will Solarworld rund 60 Prozent seiner Verbindlichkeiten durch neue Aktien ablösen. Das würde den Anteil der bisherigen Aktionäre derart stark verwässern, dass ihnen nur noch rund 5 Prozent an dem Unternehmen blieben.

Über den Kapitalschnitt muss eine außerordentliche Hauptversammlung entscheiden, die Solarworld bislang aber noch nicht einberufen hat. Ein Termin stehe noch nicht fest, sagte eine Sprecherin auf Anfrage.

Auch die Schuldscheingläubiger müssen die Rettung abnicken. Um ihre Zustimmung bemüht sich Solarworld schon seit Wochen. Letzte Woche berichtete das Unternehmen, man habe sich mit Gläubigern, die rund 80 Prozent des ausstehenden Schuldscheinvolumens repräsentieren, auf Eckpunkte eines Restrukturierungsplans geeinigt. Wie zwei mit den Überlegungen vertraute Personen dem Wall Street Journal Deutschland sagten, fiel dem Hedgefonds Strategic Value Partners dabei eine bedeutende Rolle zu. Er hat den Informationen zufolge mittlerweile große Teile des Schuldscheinvolumens übernommen.

Wie die Insider weiter berichteten, spielt in den Plänen nach wie vor auch ein Investor aus dem Emirat Katar eine entscheidende Rolle. Das Unternehmen Qatar Solar Technologies, mit dem Solarworld schon ein Joint-Venture unterhält, soll sich demnach entweder am Eigenkapital von Solarworld beteiligen oder als Sicherheitengeber für neue Anleihen auftreten. Qatar Solar Technologies war am Dienstag kurzfristig nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Link zum Artikel: http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887323372504578468541874063364.html

Quelle: The Wall Street Journal Deutschland

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