Dax schließt nach turbulenter Kanzlerwahl im Minus
Am Dienstag hat der Dax Verluste gemacht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.249 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Am unteren Ende der Kursliste rangierten Beiersdorf, Porsche, Zalando
und Infineon. Deutlich besser lief es für die Papiere von Fresenius nach
einem klaren Ergebnisplus sowie von Continental. Der Reifenhersteller
konnte ebenfalls einen Gewinnsprung vermelden.
Der Börsentag
stand am Dienstag im Zeichen der turbulenten Kanzlerwahl von Friedrich
Merz (CDU-Chef). "Der Schrecken saß kurzzeitig tief bei den Investoren,
nachdem Friedrich Merz in der ersten Wahlrunde zum Bundeskanzler nicht
die notwendigen Stimmen erhalten hatte", sagte Marktanalyst Andreas
Lipkow.
"Es zeigt, wie schwierig sich derzeit das innenpolitische
Umfeld in Deutschland darstellt und wie zerrissen die Parteien in
Teilen sind. Für die deutsche Wirtschaft bleibt bereits jetzt ein fader
politischer Nachgeschmack zurück", so Lipkow.
Die europäische
Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag stärker: Ein Euro kostete
1,1340 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8818 Euro zu
haben.
Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Nachmittag
wurden für eine Feinunze 3.395 US-Dollar gezahlt (+2 Prozent). Das
entspricht einem Preis von 96,27 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis
stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am
Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 62,55 US-Dollar, das
waren 3,9 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur