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Bsirske: Altenheime ähneln Flüchtlingslagern

Archivmeldung vom 01.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frank Bsirske Bild: ver.di
Frank Bsirske Bild: ver.di

Verdi-Chef Frank Bsirske hat die Zustände in Altenheimen mit ungewöhnlich scharfen Worten kritisiert. Viele Pflegeeinrichtungen "ähneln eher Flüchtlingslagern", sagte er den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe. Damit dürfe sich die Gesellschaft nicht abfinden. Das System müsse insgesamt besser refinanziert und die Löhne "auf ein höheres Level gehoben werden".

Der Mindestlohn von 8,50 Euro könne "nur eine Durchgangsstation" sein. Denn: "Die Pflege ist eine der am stärksten belastenden Tätigkeiten in unserer Gesellschaft". Gelinge es nicht, diesen Beruf aufzuwerten, "wird die Altenpflege eine prekäre und diskriminierende Arbeit bleiben". Bsirske kritisierte zudem die Praxis von Wohlfahrtsverbänden und kirchlichen Trägern, mit eigenen Leiharbeitsfirmen Personalengpässe auszugleichen: "Das ist ein aktiver Beitrag zur Entsicherung der Artbeitnehmerverhältnisse auf dem Rücken alter Menschen und ein aktiver Beitrag zur Lohndrückerei, um Profit daraus zu schlagen." Der Verdi-Chef sieht auch die Gefahr, dass "der ein oder andere Arbeitgeber" versucht sein könnte, "den Mindestlohn durch Leiharbeit zu tunneln". Das wäre jedoch unzulässig, "weil der Mindestlohn auch für die Leiharbeiter obligatorisch ist".

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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