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Welt-Studie: 1,3 Millionen Industrie-Roboter nehmen bis 2018 ihre Arbeit auf

Archivmeldung vom 25.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Poschmann / pixelio.de
Bild: Dieter Poschmann / pixelio.de

Die Automatisierung der vierten industriellen Revolution beschleunigt sich: Rund 1,3 Millionen Industrie-Roboter nehmen bis 2018 ihre Arbeit in den Fabriken der Welt auf. Im absatzstärksten Automobilsektor stiegen die globalen Investitionen für Industrie-Roboter innerhalb eines Jahres auf den Rekord von plus 43 Prozent (2013-2014). Branchenübergreifend summiert sich der internationale Marktwert für Roboter-Systeme inzwischen auf rund 32 Milliarden US-Dollar. Das sind Ergebnisse der Roboter-Weltstatistik 2015, die von der International Federation of Robotics (IFR) veröffentlicht wird.

Die Kennzahl der Roboterdichte ist ein wichtiger Indikator, um den aktuellen Automatisierungsgrad der internationalen Märkte zu messen: So liegt die durchschnittliche Roboterdichte im produzierenden Gewerbe weltweit bei 66 Robotereinheiten pro 10.000 Arbeitnehmer. Insgesamt 21 Länder weisen eine überdurchschnittliche Roboterdichte auf (Abb.1). Mehr als die Hälfte dieser hoch automatisierten Länder stammen aus der Europäischen Union (14 Länder). Dazu kommen drei asiatische Volkswirtschaften (Südkorea, Japan, Taiwan) sowie die USA und Kanada.

Weltweiter Spitzenreiter bei der Automatisierung mit Industrie-Robotern ist derzeit Südkorea. Hier übertrifft die Roboterdichte den globalen Durchschnitt um gut das Siebenfache (478 Einheiten), gefolgt von Japan (314 Einheiten) und Deutschland (292 Einheiten). Die USA belegen mit 164 Einheiten weltweit Platz sieben. Die Roboterdichte in China liegt mit 36 Einheiten pro 10.000 Arbeitnehmer aktuell bei rund der Hälfte des weltweiten Mittelwerts auf Platz 28. In der weltweiten Statistik kommt das in etwa dem Niveau von Portugal (42 Einheiten) oder Indonesien (39 Einheiten) gleich. Mit einer historisch beispiellosen Aufholjagd ist das Reich der Mitte allerdings vor fünf Jahren angetreten, diesen Status Quo zu ändern und ist heute schon der weltweit größte Absatz- und Wachstumsmarkt für Industrie-Roboter.

Niemals zuvor wurden in einem Land so viele Roboter-Einheiten innerhalb eines Jahres verkauft wie 2014 in China (57.100 Einheiten). Der Boom setzt sich den Prognosen zufolge unvermindert fort: Im Jahre 2018 wird voraussichtlich mehr als jeder dritte Industrie-Roboter in China installiert.

"Der Roboter-Boom markiert einen wichtigen Meilenstein für die Verwirklichung der vierten industriellen Revolution", sagt Joe Gemma, Präsident der International Federation of Robotics. "Die Industrie-Roboter lassen sich mit ihren digitalen Schnittstellen reibungslos in die vernetzten Strukturen der smarten Fabriken integrieren. Diesen Vorteil nutzen stark automatisierte Volkswirtschaften ebenso wie Länder mit neuem Industriefokus. Weitere Impulse liefert der technologische Durchbruch bei der Mensch-Roboter-Kollaboration: Der Kollege Roboter arbeitet künftig Hand in Hand mit den menschlichen Fachkräften zusammen und hilft dabei, traditionell starre Produktionsabläufe durch flexible Strukturen abzulösen."

Quelle: The International Federation of Robotics (ots)

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