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Streit um Elektroautos: Konzernchefs planen Krisentreffen

Archivmeldung vom 20.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Im Grundsatzstreit der deutschen Autoindustrie über die Förderung der Mobilität der Zukunft und neue Milliardenhilfen für Elektroautos planen die Konzerne ein Krisentreffen. Volkswagen-Chef Herbert Diess, BMW-Chef Harald Krüger und Daimler-Chef Dieter Zetsche wollten sich am Mittwoch aussprechen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf Branchenangaben.

Die Konzerne wollten dabei ausloten, ob sich nach dem zuletzt so hart wie öffentlich ausgetragenen Streit doch noch eine gemeinsame Linie beim Umbau der Mobilität finden lasse, hieß es weiter. Eine Vorentscheidung könnte dabei auch zur Frage fallen, ob VW Teil des Lobbyverbands VDA bleibt. Bei VW gab es zuletzt Überlegungen, aus dem Verband der Automobilindustrie (VDA) auszutreten, weil sich der Konzern nicht mehr gut vertreten fühlte. Auch VDA-Präsident Bernhard Mattes soll an dem Gespräch teilnehmen, hieß es. VW hatte sich in den vergangenen Tagen die deutsche E-Auto-Förderung vorgeknöpft: Alle bisherigen Pläne zur Verkaufsförderung sowie zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos reichten nicht aus, heißt es in einem Volkswagen-Strategiepapier. VW fordert von der Bundesregierung Vorfahrt für E-Autos bei der Förderung neuer Antriebe und weniger Förderung für Alternativen.

Vor allem BMW hatte darauf verärgert reagiert. Doch auch die Regierungsfraktionen des Bundestags sind in der Frage gespalten. Die verkehrspolitische Sprecherin der Union, Daniela Ludwig (CSU), sprach sich gegen den Vorstoß von VW aus. "Wir wissen derzeit noch nicht, welche alternative Antriebsart auf lange Sicht am erfolgreichsten und effizientesten sein wird", sagte Ludwig der "Süddeutschen Zeitung". Daher sei es richtig, sich nicht einseitig auf die Elektromobilität zu konzentrieren. Man setze "auf einen Mix aus Elektromobilität, Brennstoffzelle, Wasserstoff und Flüssiggas", so die CSU-Politikerin weiter. Beifall kam dagegen von der SPD. "Es ist gut, dass sich mit Volkswagen ein Hersteller mit Weltrang so eindeutig positioniert", sagte SPD-Fraktionsvize Sören Bartol der "Süddeutschen Zeitung". "So viel Klarheit würde ich mir auch vom Verband der Automobilindustrie wünschen. Da fehlt die eindeutige Linie", so Bartol weiter.


Quelle: dts Nachrichtenagentur

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