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Gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsbranche

Archivmeldung vom 02.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsbranche / Bild: "obs/Bündnis für nachhaltige Textilien/THOMAS ECKE/BERLIN"
Gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsbranche / Bild: "obs/Bündnis für nachhaltige Textilien/THOMAS ECKE/BERLIN"

Fair Wear Foundation (FWF) und das Bündnis für nachhaltige Textilien unterzeichneten eine Vereinbarung über eine strategische Zusammenarbeit. Die Kooperationspartner wollen sich gemeinsam noch stärker für faire Arbeitsbedingungen und Löhne in den Produktionsländern der Bekleidungsindustrie einsetzen. Schwerpunkte der Kooperation sind die Förderung der Zahlung existenzsichernder Löhne sowie des Zugangs zu Abhilfe- und Beschwerdemechanismen.

Dr. Jürgen Janssen, Leiter des Sekretariats des Bündnisses für nachhaltige Textilien, betont die Relevanz der Kooperation: "Die Zahlung existenzsichernder Löhne und der Zugang zu effektiven Beschwerdemechanismen gehören zu den größten Herausforderungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie. Beide Themen hat das Textilbündnis in diesem Jahr priorisiert. Durch die Kooperation mit Fair Wear Foundation können wir die Erfahrungen beider Initiativen nutzen und bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen eine größere Hebelwirkung erzielen."

Zur Förderung der Zahlung existenzsichernder Löhne sollen zunächst Trainings zur Anpassung von Einkaufspraktiken für Mitgliedsunternehmen stattfinden. Darüber hinaus werden in mehreren Produktionsländern gemeinsame Schulungen für Lieferanten zur Verbesserung von Produktionsprozessen und der Preisgestaltung durchgeführt. Das sind wichtige Bausteine dafür, dass höhere Löhne gezahlt werden können. Diese Maßnahmen sollen in die geplante Bündnisinitiative zu existenzsichernden Löhnen eingebettet werden.

In Bezug auf Beschwerdemechanismen loten die Kooperationspartner derzeit aus, inwiefern bestehende Systeme durch Bündnismitglieder genutzt werden können und wo gemeinsam an Verbesserungen gearbeitet werden muss. Darüber hinaus profitieren die Mitglieder beider Initiativen vom Wissensaustausch und der Abstimmung von Unterstützungsangeboten und Instrumenten.

"Die Arbeitsbedingungen für Menschen in der Textilindustrie zu verbessern ist ein ambitioniertes Ziel, das wir nicht allein erreichen können. Indem wir uns mit dem Bündnis für nachhaltige Textilien gemeinsam engagieren, können wir mit vereinten Kräften viel wirksamer Veränderungen durchsetzen," erklärt Alexander Kohnstamm, Geschäftsführer von Fair Wear Foundation.

Das Bündnis für nachhaltige Textilien ist eine Multi-Akteurs-Partnerschaft aus Unternehmen, Verbänden, Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften und Standardorganisationen sowie der Bundesregierung. Die Akteure haben sich 2014 zusammengeschlossen, um gemeinsam Verbesserungen entlang der gesamten Textil-Lieferkette durchzusetzen. Hierzu haben sie ambitionierte soziale und ökologische Ziele vereinbart. Mit Hilfe von individuellen Maßnahmen der Mitglieder und gemeinsamen Bündnisinitiativen in den Produktionsländern verfolgen die Akteure diese Ziele in der Praxis.

Fair Wear Foundation (FWF) zeigt, dass es möglich ist, Kleidung auf faire Art und Weise herzustellen. Das bedeutet, dass sie sich für das Recht der Arbeiter*innen auf sicherere, menschenwürdige und angemessen bezahlte Arbeit einsetzt. Die Non-Profit-Organisation kooperiert mit Markenherstellern und unterstützt Arbeiter*innen dabei, Probleme zu bewältigen, die andere für unlösbar halten. FWF dokumentiert die Fortschritte, die die Partnerunternehmen machen, und sorgt dafür, dass Wissen und Erfahrungen geteilt und damit die Wirkung gesteigert wird.

Quelle: Bündnis für nachhaltige Textilien (ots)

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