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GDL erklärt Tarifgespräche mit der Bahn für gescheitert

Archivmeldung vom 01.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Claus Weselsky Bild: gdl.de
Claus Weselsky Bild: gdl.de

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Tarifverhandlungen mit der Bahn am Montag für gescheitert erklärt. Laut GDL-Chef Claus Weselsky gehe die Gewerkschaft zudem davon aus, "dass die Verhandlungen ohne den Druck von Arbeitskampfmaßnahmen nicht wieder in Schwung kommen würden". Am Donnerstag soll über mögliche Streikmaßnahmen der Lokführer entschieden werden.

Den Abbruch der Verhandlungen begründete die GDL damit, dass die Bahn beim geforderten Bundesrahmentarifvertrag für alle Lokführer sowie bei der Erhöhung von Einkommen und Standards für Arbeitsbedingungen nicht genügend Entgegenkommen gezeigt habe. DB-Personalvorstand Ulrich Weber sieht den Verhandlungsabbruch als "unangemessen und willkürlich". Die Bahn habe der GDL in mehreren Punkten zugestimmt, so beim Bundes-Rahmentarifvertrag für alle Lokführer sowie der Forderung, dass die Lokführer der Regio-Töchter künftig unter den DB-Tarifvertrag fallen. Außerdem sei eine zweistufige Einkommenserhöhung angeboten worden. Einen runden Tisch zur Klärung des Tarifstreits habe die GDL abgelehnt. Das schwere Zugunglück in Sachsen-Anhalt am vergangenen Wochenende belastet die Beziehung zwischen GDL und Bahn derweil zusätzlich. Laut GDL stehe das Unglück in Verbindung mit der Geschäfts- und Personalpolitik bei der Bahn und hätte verhindert werden können. Die Bahn weist die Vorwürfe als "abwegig" zurück und beteuert, dass das Streckennetz der Deutschen Bahn AG den gesetzlichen Vorschriften der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) entspricht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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