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Euro-Skeptiker fordern Änderungen am künftigen EZB-Rotationsprinzip

Archivmeldung vom 16.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: SarahC. / pixelio.de
Bild: SarahC. / pixelio.de

Euro-Skeptikern kritisieren die neuen Abstimmungsregeln innerhalb der Europäischen Zentralbank (EZB). "Ich halte es tendenziell für gefährlich, dass der Chef der Bundesbank zeitweise kein Stimmrecht im EZB-Rat haben wird", sagte der Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke, der "Welt". "Dass Weidmann zeitweise ohne Stimmrecht ist, darf nicht hingenommen werden", sagte auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch. "Bevor eine entsprechende Änderung der EZB-Satzung nicht erreicht ist, darf die Bundesregierung dem Beitritt weiterer Kandidaten in die Währungsunion nicht zustimmen."

Im Juli will der Europäische Rat abschließend über den Euro-Beitritt Litauens beraten. Durch den höchstwahrscheinlichen Beitritt des Baltikum-Staates zum 1. Januar 2015 greifen in der EZB neue Abstimmungsregeln. Das Stimmrecht rotiert, Bundesbank-Präsident Jens Weidmann wird künftig alle fünf Monate nicht abstimmen dürfen.

Lucke fürchtet, dass die EZB künftig heikle Entscheidungen ohne die Stimme des deutschen Bundesbank-Präsidenten fällen wird. "Im Extremfall könnte die rotationsbedingte Abwesenheit des Bundesbankchefs sogar gezielt ausgenutzt werden. Dann könnte der EZB-Rat auch bei problematischen Beschlüssen behaupten, einstimmig entschieden zu haben", fürchtet Lucke.

Aus der Union übt neben Willsch auch CSU-Vize Peter Gauweiler Kritik an den neuen Regeln. "Am Schlimmsten ist die Gleichgültigkeit, dass sich niemand darüber wirklich aufregt", sagte Gauweiler.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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