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DIW-Experte: Deutschland haftet auch für Verlustrisiken bei EZB und IWF

Archivmeldung vom 16.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Daniel Gast / pixelio.de
Bild: Daniel Gast / pixelio.de

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat darauf hingewiesen, dass die deutschen Risiken für die Euro-Rettung deutlich über die Beträge hinausgehen könnten, die über die europäischen Rettungsschirme bereitgestellt werden: Zum Beispiel müsse man hier eigentlich auch Verlustrisiken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) oder beim Internationalen Währungsfonds (IWF) dazuzählen, die letztlich auch zum Teil beim deutschen Steuerzahler landen würden, wenn eines der Krisenländer seine Kredite nicht zurückzahlen könne, sagte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner "Handelsblatt-Online".

Fichtner nahm zugleich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) gegen den Vorwurf einer Schönung der deutschen Haftungsrisiken bei der Euro-Rettung in Schutz. "Dass die Gesamtrisiken alles andere als leicht zu quantifizieren sind, hängt nicht mit politischen Verschleierungsstrategien zusammen, sondern damit, dass im Zuge der Krisenbekämpfung teilweise hektisch Instrumente geschaffen wurden, von denen erhofft wurde, dass sie die Finanzmärkte beruhigen könnten", sagte der DIW-Ökonom. "Dabei ist man nicht besonders systematisch vorgegangen - mit dem Ergebnis, dass jetzt aus unterschiedlichen Töpfen ausbezahlt wird." Fichtner betonte allerdings auch, dass Risiken noch lange nicht realisierte Verluste seien. "Wie viel von dem Geld am Ende tatsächlich nicht zurückbezahlt wird, kann kein Mensch wissen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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