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Personal-Wissenschaftler kritisiert Umgang der Firmen mit Daten aus dem Internet

Archivmeldung vom 21.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Nutzung von persönlichen Bewerber-Informationen aus dem Internet durch Arbeitgeber stoßen beim Professor für Personalwirtschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Manfred Becker, auf Kritik.

"Solche Informationen zum Beispiel in sozialen Netzwerken sagen viel zu wenig aus, um daraus eine Prognose ziehen zu können über die Erfüllung späterer Aufgaben oder das Auftreten des Bewerbers ", sagte der Wissenschaftler der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstag-Ausgabe). Diese sehr persönlichen Internet-Informationen seien ja zu einem ganz anderen Zweck eingestellt worden - ihre Nutzung zum Zweck der Bewerberprüfung veränderten und verfälschten deshalb ihre Gültigkeit.

Zudem müsste bei der klassischen Bewerbung der Kandidat über das Einholen von Referenzen informiert werden und damit einverstanden sein, so Becker weiter. "Das zu umgehen, widerspricht dem klassischen aufrichtigen Umgang mit Mitarbeitern." Hinzu komme: Fragen im klassischen Einstellungsinterview sind nur in Bezug auf das Tätigkeitsfeld des Bewerbers erlaubt. In vielen Unternehmen gleiche das Auswahlverfahren insgesamt inzwischen standardisierten Haarschneideautomaten, rügt Becker: "Die Köpfe sind sehr unterschiedlich, doch am Ende sind alle Ausgewählten stromlinienförmige Klone, die alle die gleiche Art Kleidung und die gleichen Ansichten tragen. Das Ergebnis sind keine Tüftler, sondern Mitarbeiter von der Stange. " 

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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